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241 S., 20,5 cm. Privater Einband mit Resten des Originalumschlags.
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Gering "schiefgelesen", Einband berieben u. bestoßen, papierbedingt gebräunt, Eigentumsvermerk auf Titelseite. - Aus dem Exilverlag Allert de Lange in Amsterdam. - ERSTAUSGABE. - Die Geschichte des Mannes Moses und seine ägyptische Herkunft werden zunächst in der Art eines historischen Romans entwickelt. Das Gebäude der Biographie ist mit den subtilsten Mitteln historischer und psychologischer Kritik errichtet. Aus der Geschichte des Mannes wächst die seines Werks und die des jüdischen Volkes. Herkunft und Entwicklung des jüdischen Monotheismus - eines Schrittes in der Entwicklung zur Geistigkeit -, seine Abhängigkeit von Aegypten und seine weiteren Schicksale lassen sich aus der Geschichte ihres Schöpfers ableiten. Auf dieser Grundlage gewinnt Freud einen Zugang zum Verständnis vieler Eigenschaften des jüdischen Volkes, vor allem aber gewinnt er einen neuen Ausblick auf das Wesen der Religion. Er nimmt Gedanken, die er in seinen früheren Büchern "Totem und Tabu" und "Die Zukunft einer Illusion" entwickelt hat, auf und erweitert sie durch eine "Formel, die ihr bessere Gerech-tigkeit erweist". Sein Fund besagt, die Macht der Religion "beruhe ... auf ihrem Wahrheitsgehalt, aber diese Wahrheit sei keine materielle, sondern eine historische." (Verlagstext) // INHALT : MOSES EIN ÄGYPTER ------ WENN MOSES EIN ÄGYPTER WAR ------ MOSES, SEIN VOLK, UND DIE MONOTHEISTISCHE RELIGION ------ Erster Teil ------ Vorbemerkung I ------ Vorbemerkung II ------ Die historische Voraussetzung ------ Latenzzeit und Tradition ------ Die Analogie ------ Anwendung ------ Schwierigkeiten ------ Zweiter Teil ------ Zusammenfassung und Wiederholung ------ Das Volk Israel ------ Der grosse Mann ------ Der Fortschritt in der Geistigkeit ------ Der Triebverzicht ------ Der Wahrheitsgehalt der Religion ------ Die Wiederkehr des Verdrängten ------ Die historische Wahrheit ------ Die geschichtliche Entwicklung. // ... In der Form, in der die Mosessage uns heute vorliegt, bleibt sie in bemerkenswerter Weise hinter ihren geheimen Absichten zurück. Wenn Moses kein Königssprosse ist, so kann ihn die Sage nicht zum Helden stempeln; wenn er ein Judenkind bleibt, hat sie nichts zu seiner Erhöhung getan. Nur ein Stückchen des ganzen Mythus bleibt wirksam, die Versicherung, dass das Kind starken äusseren Gewalten zum Trotz sich erhalten hat, und diesen Zug hat denn auch die Kindheitsgeschichte Jesu wiederholt, in der König Herodes die Rolle des Pharao übernimmt. Es steht uns dann wirklich frei, anzunehmen, dass irgend ein später, ungeschickter Bearbeiter des Sagenstoffes sich veranlasst fand, etwas der klassischen, den Helden auszeichnenden, Aussetzungssage Ähnliches bei seinem Helden Moses unterzubringen, was wegen der besonderen Verhältnisse des Falles zu ihm nicht passen konnte. Mit diesem unbefriedigenden und überdies unsicheren Ergebnis müsste sich unsere Untersuchung begnügen und hätte auch nichts zur Beantwortung der Frage geleistet, ob Moses ein Ägypter war. Aber es gibt zur Würdigung der Aussetzungssage noch einen anderen, vielleicht hoffnungsvolleren Zugang. ? (Seite 21). - Wikipedia: Freud bezeichnete sich selbst als einen Feind der Religion ?in jeder Form und Verdünnung? und steht somit in der Tradition Ludwig Feuerbachs (dessen Thesen er als seine philosophische Grundlage ansieht) und Friedrich Nietzsches (dem er zugesteht, etliche Einsichten der Psychoanalyse intuitiv vorweggenommen zu haben). Auch Arthur Schopenhauers Schriften hatten großen Einfluss auf den jungen Freud. Doch vor allem sein Spätwerk stand zu einem beträchtlichen Teil im Zeichen der Religionskritik. Sein letztes Werk (1939), wenige Tage vor seinem Tod veröffentlicht, war die provokative Studie über den Religionsgründer Moses: Der Mann Moses und die monotheistische Religion.