Beschreibung:

2 Bde. 8°. Titelbl., 22 nn. Bll., 710 S.; Titelbl., 654 S., erstes Titelblatt in Rot- u. Schwarzdruck, mit schönem gestochenen Kopfstück u. großer Holzschnittinitiale am zweiten ungezählten Blatt des ersten Bandes, sowie einer Initiale und zwei Kopfstücken in Holzschnitt. Dekorative rotgefärbte Maroquinlederbände der Zeit, mit Rückenbeschriftung und aufwendiger Rückenverzierung in Goldprägung, Einbanddeckel mit goldgeprägten Zierrahmen, mit dreiseitiger Stehkantenverzierungen in Goldprägung, Vorsätze marmoriert, Buchschnitte vergoldet, Ecken bestoßen, beschabt, Rückenleder rissig, fliegende Vorsatzblätter fehlen. Seiten durchgehend schwach gebräunt, vorwiegend Blattränder teilweise schwach braunfleckig, sonst kaum fleckig. Mit je e. Schriftzug von alter Hand auf den Titelblättern, je e. Zahl von alter Hand auf den vorderen Innendeckeln und verblassten Bleistiftnotizen am hinteren Schmutzumschlagblatt des zweiten Bandes. Killy 4,203 (unter Gesner). Engelmann 2,369. Schweiger 2,1,536. Vgl. ADB 9,721ff. - erster und zweiter Band einer dreibändigen Livius-Ausgabe, herausgegeben nach der Ausgabe und mit den Anmerkungen des Genfer Theologen und Philologen Jean LeClerc (auch Johannes Clericus; 1657-1737) und mit den Ergänzungen des Johann Friedrich Gronovius (1611-1671). Der Altphilologe und Textkritiker J. F. Gronow, Rektor und Bibliothekar der Universität Leiden, edierte u. kommentierte u. a. die Werke des Livius. Bis heute interessant für Forschungen zu Didaktik und Lesetechniken ist diese Livius-Ausgabe auf Grund des vielzitierten Vorworts des Johann Matthias Gesner (1691-1761), klassischer Philologe und innovativer Pädagoge seiner Zeit, 1730-1734 Rektor der Thomasschule in Leipzig, ab 1734 Leiter der Göttinger Universitätsbibliothek.