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Beschreibung:
Konvolut von 21 Heften aus den Jahrgängen 1934 bis 1937 (18 Hefte von 1937; 1 Heft von 1936; 1 Heft von 1935; 1 Heft von 1934). Hauptschriftleitung: Fritz Söhlmann.. Ca. 50 Seiten pro Heft / 21 Hefte; 23,5 cm; fadengeh. Broschuren / 21 Bände.
Bemerkung:
Gute bis akzeptable Exemplare; 21 BÄNDE; deutliche Gebrauchs- u. Lagerspuren; stw. auch leichte Läsuren. - 21 HEFTE / überwiegend 5. Jahrgang, 1937. - Alle Hefte in Frakturschrift. - Die Zeitschrift Junge Kirche wurde von Günther Ruprecht (der damalige Leiter des Verlages Vandenhoeck & Ruprecht) in Berlin 1933 als "Mitteilungsblatt der Jungreformatorischen Bewegung" gegründet. Sie wurde als Halbmonatszeitschrift in dem eigens dafür gegründeten Verlag Junge Kirche verlegt. Themenschwerpunkte waren unter anderem "reformatorisches Christentum", "politische Gleichschaltung der evangelischen Kirche" sowie "Glaube, Bibel, Kirche und Gesellschaft". Die "Junge Kirche" gilt als wichtigste Publikation auf dem Gebiet der überregionalen kirchlichen Presse unter NS-Herrschaft. Die Jungreformatorische Bewegung, zu der sich in Berlin einige Theologen und Pastoren wie Kurt Aland, Walter Künneth, Hanns Lilje und Martin Niemöller aus Dahlem zusammengeschlossen hatten, lud am 9. Mai 1933 in- und ausländische Medienvertreter zu einer Pressekonferenz ins Berliner Hotel Adlon. Mit dem dort vorgetragenen "Aufruf zur Sammlung" erregte sie nicht nur einiges Aufsehen, sondern fand auch große Unterstützung in anderen Städten. Gemeinsam wollten die "Jungreformatoren" gegen die nationalsozialistische Glaubensbewegung Deutsche Christen antreten. Die erste Ausgabe der "Jungen Kirche", die sich gegen die politische Gleichschaltung der evangelischen Kirche einsetzte, erschien am 21. Juni 1933 in Göttingen. Vorangegangen waren fünf mit dem Aufdruck "vertraulich" gekennzeichnete Mitteilungen, diverse Flugblätter und eine Denkschrift. Ebenso wie der Herausgeber Hanns Lilje (1899-1977), verfolgte Ruprecht, der zu den Gründungsmitgliedern der Jungreformatorischen Bewegung gehörte, mit der Zeitschrift das Ziel, die evangelische Kirche auf klarem Kurs zu halten und den Kirchenkampf zu dokumentieren. 1934 wurde die "Junge Kirche" ein wichtiges publizistisches Organ und zur Informationsquelle der Bekennenden Kirche. Durch ihre Kritik an der Kirchenpolitik der "Deutschen Christen", die für eine Gleichschaltung der Kirchen eintraten, und Abdruck regimekritischer Nachrichten geriet die Zeitschrift ins Visier der GESTAPO. 1938 verlangte das Reichspropagandaministerium, jede Ausgabe müsse mindestens einen "positiven Beitrag" enthalten. Immer wieder wurden einzelne Ausgaben beschlagnahmt. Neben der Redaktionsleitung setzten etliche Verlagsmitarbeiter ihre Freiheit aufs Spiel, damit das Sprachrohr des kirchlichen Widerstands erscheinen konnte. Überliefert ist beispielsweise der wagemutige Einsatz des Vertriebsmitarbeiters Willy Müller: Er wurde durch einen Freund, der im Büro der Gestapo angestellt war, regelmäßig in scheinbar belanglosen privaten Telefonaten durch den Code "Falkenauge kommt" über angesetzte Durchsuchungen informiert, beschleunigte daraufhin den Versand und erreichte, dass lediglich Restexemplare beschlagnahmt wurden. ... (wiki) // INHALT / Kapitel (Auszug) : Wertbeständiger Glaube // Christliche Lebensordnung oder bolschewistische Zerstörung? // Karl Kampffmeyer, Christliche Nüchternheit // "Religion und Recht" // Aus der Arbeit der Bekennenden Kirche // Die Ökumene // Aus der völkisch-religiösen Bewegung // Kirche und Theologie // Kirche und Volk // Die evangelische Kirche Deutschlands // Alfred Adam, Gottesdienst und kultische Feier // Karl Hartenstein, Der Kampf um Christus im Fernen Osten // Robert Frick, Das Wirken des Heiligen Geistes // Kirche und Jugendunterweisung // Bitte und Fürbitte im Kampf der Kirche // Um Lehre und Verkündung // Joachim Müller, Das Allerteuerste im Christentum // Die Weltkirchenkonferenz in Oxford. 12. bis 26. Juli 1937 // Eduard Putz, Das Lied der Kirche // Gerhard Kunze, Zum Fest der deutschen Kirchenmusik // Max Egon Renner, Paul Gerhardt // Der Bekenntnisstand der Landeskirchen in der Deutschen Evangelischen Kirche // Eberhard Müller, Was sollen wir tun? Ist Demut eine Tugend? // Die Kirche vor dem Problem des Bolschewismus // Walter Dreß, Wider das falsche Luther-Bild // Hermann Obendiek, Um die Einheit der Kirche --- (u.v.v.a.)