Beschreibung:

XXIII; 433 S. / IX; 432 S. und X; 392 S.; Tab.; 24,5 cm; 3 Orig.-Pappbände mit OUmschlägen.

Bemerkung:

Gute Exemplare; die Umschläge tls. berieben u. mit kl. Läsuren. - Aus der Bibliothek des libertären Dokumentaristen u. Widerstandsforschers Hansdieter Heilmann (1943-2019), mit Bleistift-Anstreichungen u. Zettel-Beilagen. - 3 BÄNDE. - Die letzten drei Bände meiner achtbändigen Dokumentation über den deutschisraelischen Dialog sind den kulturellen Beziehungen zwischen unseren beiden Völkern gewidmet. Der kulturelle Austausch, die Wiederannäherung zwischen Juden in Israel, den wenigen in der Bundesrepublik lebenden und den Deutschen auf dem sensiblen Gebiet der Kultur, gehörte von Beginn an zum schwierigsten, was an Verständigungsarbeit zu leisten war. ? In den Monaten des Eichmann-Prozesses bin ich einige Male aus den Sitzungen geflohen, als mir die Schilderung der Verbrechen zu nahe ging. Ich suchte einen Ausgleich in der Weite und Ruhe der Wüste oder bei den Schönheiten byzantinischer Baukunst. Man mußte sich wieder ins Gedächtnis rufen, daß das, was sich im Gerichtssaal abspielte, nicht alles war, was an deutsch-israelischen Verbin-dungen bestand und daß darüber hinaus viel Positives aufgebaut worden war. Viele Menschen hatten nach dem Krieg ihr Land verlassen, um in Israel eine neue Heimat zu finden. Viele von ihnen haben sie tatsächlich gefunden, aber einige konnten nach den Jahren der Flucht keine Wurzeln mehr schlagen. Sie waren in windigen Booten gekommen, sie waren von englischen Mandatstruppen wieder nach Zypern zurückgeschickt worden und hatten dort oft wieder Jahre in Lagern hinter Stacheldraht verbracht, bevor sie sich in Israel niederlassen konnten. Diese Situation muß man sich vor Augen halten, wenn man über die Anfänge des kulturellen Austausches mit Israel berichten will. Der junge israelische Staat mußte sich natürlich zuallererst wirtschaftlich und politisch konsolidieren. ? (aus der Einleitung von Rolf Vogel) // INHALT (Auswahl) : Kontroversen um Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger. ---- Eine Antwort auf ein offenes Telegramm von Rabbiner ---- Dr. Joachim Prinz. ---- Die Stellungnahme Probst Heinrich Grübers. ---- Eine Ohrfeige für den Bundeskanzler. ---- Karl Marx, der Herausgeber der Allgemeinen jüdischen Wochenzeitung, spricht für Kiesinger. ---- Einige Bemerkungen zur Atmosphäre am Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft. ---- Ein Nachwort zum Prozeß gegen Beate Klarsfeld. ---- Der 30. Jahrestag der Pogrome von 1938. ---- Dokumentation über die Verfolgung jüdischer Bürger in Baden-Württemberg. ---- Bundespräsident Gustav Heinemann und Erzbischof Nuntius Corrado Bafile zum 8. Mai 1970. ---- Robert M. W. Kempner zum 25. Jahrestag der Bundesrepublik. Fünfundzwanzig Jahre Institut für Zeitgeschichte in München. ---- Robert M. W. Kempner: "Hitler und die Zerstörung des ---- Hauses Ullstein". ---- Eine Sendereihe im Westdeutschen Rundfunk über den Widerstand im Rheinland. ---- Bundeskanzler Helmut Schmidt gibt im französischen Fernsehen ein Interview zur Wirkung der Fernsehsendung "Holocaust". ---- Zum 50. Geburtstag von Anne Frank. ---- Das Tagebuch erscheint in der 11. Auflage. ---- Feierstunde in Holland. ---- "Mit der Schuld der Väter leben": Forumsveranstaltung beim Katholikentag 1980. ---- Die Rede von Werner Nachmann. ---- Auszüge aus der Ansprache von Professor Karl Lehmann, Freiburg. ---- Burkhard van Schewik: "Katholische Kirche und Judenverfolgung in Deutschland". // Pnina Nave Levinson auf dem 85. Deutschen Katholikentag ---- 1978 in Freiburg. ---- Achtzig Jahre Erlöserkirche in Jerusalem. ---- Juden und Christen im neuen Katechismus - Ein Gespräch mit Wilhelm Breuning. ---- Die Ansprache Papst Johannes Pauls II. an die Vertretung der Juden im Dommuseum in Mainz am 17. November 1980. ---- Die Rede Philipp Jenningers bei einer Gedenkstunde der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zum 9. November. ---- Die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille ---- an Heinz Kremers. ---- "Woche der Brüderlichkeit" in der Rhein-Ruhr-Halle Duisburg. ---- Der 89. Deutsche Katholikentag in Aachen vom 10.-14. September 1986. ---- "Suchet der Stadt Bestes - Brüderlichkeit in der modernen Gesellschaft": Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit in Berlin. ---- Otto-Hirsch-Medaille für Pfarrer Fritz Majer-Leonhard. ---- Ökumene auf den Stationen Trier, Jerusalem und Frankfurt - ---- Pater Laurentius Klein berichtet über seine Erfahrungen. ---- Die zweite Pastoralreise Johannes Pauls II. in die Bundesrepublik. ---- Die Seligsprechung der Karmeliterin Edith Stein. ---- Begegnung mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland. ---- Die Ansprache von Werner Nachmann. ---- Die Ansprache des Papstes. ---- Die Seligsprechung des Jesuitenpaters Rupert Mayer ---- in München. ---- Der evangelische Kirchentag 1987 in Frankfurt. ---- "Seht, welch ein Mensch" - Oberrabbiner Albert Friedlander spricht in der Katharinenkirche in Frankfurt. ---- Shalom Ben Chorin zum Auferstehungsbericht im Johannes-Evangelium. ---- Verleihung des Sternberg-Preises des Internationalen Rates der Christen und Juden an Gertrud Luckner. ---- Heinz M. Bleicher zum 65. Geburtstag. // Eine Darstellung des Bundesministeriums für Forschung und Technologie zur wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit mit Israel ---- "Jettchen Geberts Kinder" - Eine Ausstellung des Leo-Baeck-Instituts in Bonn. ---- Die Fritz-Naphtali-Stiftung in Israel. ---- Abkommen zwischen der Bundesrepublik und Israel über die Errichtung einer Stiftung für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung ---- Neue historische Reihe der Universität Tel Aviv beim Bleicher-Verlag: Ein Gespräch mit Heinz Bleicher. ---- Ein fotographisches Porträt von Israel. ---- "Die Palästinenserin": Diskussion im Westdeutschen Fernsehen ---- über die Inszenierung von Peter Eschberg. ---- Das israelische Philharmonische Orchester in Bonn. ---- Europatagung der Freundesgesellschaften der Hebräischen Universität Jerusalem in Frankfurt. ---- "Honorary Fellowship" an die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Annemarie Renger, und an den Staatsminister Lutz Stavenhagen verliehen. ---- Die Zusammenarbeit der Fritz-Thyssen-Stiftung mit Israel. ---- Aus dem Jahresbericht 1975/76. ---- Aus dem Jahresbericht 1977/78. ---- Aus dem Jahresbericht 1978/79. ---- Aus dem Jahresbericht 1979/80. ---- Aus dem Jahresbericht 1980/81. ---- Aus dem Jahresbericht 1981/82. ---- Aus dem Jahresbericht 1982/83. ---- Aus dem Jahresbericht 1983/84. ---- Aus dem Jahresbericht 1984/85. ---- 30.10 Aus dem Jahresbericht 1985/86. ---- 30.11 Aus dem Jahresbericht 1986/87. ---- Daimler-Benz unterstützt Projekte in Israel. ---- Zusammenstellung der geförderten wissenschaftlichen Projekte 1973-1987. ? / (u.v.v.a.m.) - Rolf Vogel (* 3. September 1921 in Berlin-Charlottenburg; ? 16. September 1994 in Bonn) war ein deutscher Journalist, dessen Arbeiten sich insbesondere dem deutsch-israelischen Verhältnis widmeten. ? Nach dem Zweiten Weltkrieg war Vogel Berichterstatter der Nürnberger Prozesse. Zwischen 1956 und 1959 war er als Bonner Korrespondent für Radio Saarbrücken tätig. Er hat sich zu dieser Zeit für die Rückgliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland ausgesprochen. ? 1959 wurde er stellvertretender Leiter des Bonner Büros der Europäischen Gemeinschaft. Vogel war Herausgeber der Deutschland-Berichte als Öffentlichkeitsarbeiter der Bundesregierung. ... (wiki)