Beschreibung:

294 S. : mit 10 Bl. Abb. Halbpergament im Schuber.

Bemerkung:

BAND 2 separat, es gibt auch noch Band 1 und einen Kommentarband aber leider nicht bei uns. Schuber leicht bestoßen mit kleinem Abriss, innen wie neu, sehr schön erhalten - Text gesetzt und gedruckt von Johannes Weisbecker, die Tafeln druckte Otto Wendorff; beide in Frankfurt am Main. Das hadernhaltige Werkdruckpapier lieferte Louis Staffel in Witzenhausen. Hergestellt wurden neunhundert Exemplare, von denen fünfzig - römisch nummeriert- in Ganzpergament und achthundertfünfzig in Halbpergament durch Willy Pingel, Heidelberg, von Hand gebunden wurden. Aus wiki: Das Falkenbuch blieb bis weit in die Neuzeit das Standardwerk über die Beizjagd. Dies ist vor allem auf die naturwissenschaftliche Genauigkeit und systematische Vorgehensweise des Autors zurückzuführen, der mit empirischen Methoden arbeitet und damit seinen Zeitgenossen weit voraus ist. Er vertraut auf eigene Erfahrungen, die er aus Experimenten gewinnt: Indem er die Augen eines Raubvogels bedeckt, versucht er zu ergründen, ob er für die Jagd seinen Geruchssinn benutzt; auch experimentiert er mit Vogeleiern, um herauszufinden, ob die Sonnenwärme für die Brut ausreicht. Seine Erfahrungen geben dem Autor den nötigen Rückhalt, um auch Kritik an Aristoteles zu wagen.[6] Durch die reichen Buchmalereien ist das Werk auch kunsthistorisch von Bedeutung.[1] Bei der niedersächsischen Landesausstellung Kaiser Friedrich II. Welt und Kultur des Mittelmeerraums wurde dem Werk eine gesonderte Ausstellungseinheit gewidmet; im Katalog zur Ausstellung bezeichnet der Historiker Michael Menzel das Falkenbuch als ?Urknall ornithologischen Wissens?.[7] De arte venandi cum avibus (lateinisch; deutsch wörtlich Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen), deutscher Titel Von der Kunst zu beizen, auch Falkenbuch genannt, ist ein Lehrbuch über die Beizjagd und Vogelkunde, das zwischen 1241 und 1248 von Friedrich II. in lateinischer Sprache verfasst und von seinem Sohn Manfred mit Anmerkungen versehen wurde. Karl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach unterhielt im 18. Jahrhundert auf seinem Landsitz Triesdorf bei Ansbach mit 51 Mitarbeitern eine der größten Falknereien in ganz Europa. Er beauftragte 1756 den Dekan und Rektor der Gunzenhausener Lateinschule Johann Erhard Pacius mit der Übersetzung des Falkenbuchs Friedrichs II. unter dem Titel Von der Kunst zu beizen; dieser führte den ?Befehl? aus, musste sich jedoch für die Fachsprache der Beizjagd mit den flämischen Falknern am Hof austauschen. Nachdem der DFO 1923 die Falknerei in Deutschland wiederbelebte, wurden die Wortlisten Pacius? teilweise übernommen. So kamen flämische Ausdrücke in die Fachsprache der modernen deutschen Falknerei 2 Und zu Willemsen sagt wiki u.a. " Seit 1937 beschäftigte sich Willemsen mit den Stauferkaisern, insbesondere mit Friedrich II. Im gleichen Jahr begann er mit der Erarbeitung der ersten vollständigen kritischen Edition der sechs Bücher in lateinischer Sprache des Werkes von Kaiser Friedrich II. De arte venandi cum avibus (?Die Kunst, mit Vögeln zu jagen?). Dafür legte er die älteste der in Frage kommenden Handschriften und zwar die aus der Universitätsbibliothek von Bologna zugrunde. Das Werk erschien 1942 im Insel-Verlag, Leipzig in einer Auflage von 600 Exemplaren. Der lateinischen Textausgabe sollten noch eine deutsche Übersetzung und ein Kommentarband folgen. Die Vorarbeiten waren schon weit fortgeschritten, als sie im Frühjahr 1945 kurz vor der deutschen Kapitulation mit allen Unterlagen durch Kriegseinwirkung vernichtet wurden. Willemsen konnte die deutsche Übersetzung in zwei Bänden daher erst 1964 im Insel-Verlag, Frankfurt am Main, unter Mitarbeit von Dagmar Odenthal veröffentlichen. Einen umfangreichen Kommentarband zur lateinischen und deutschen Übersetzung gab Willemsen 1970 heraus. Willemsen schrieb sodann noch den 1969 erschienenen Kommentar und eine erläuternde Beschreibung zu der Faksimileausgabe der reich farbig bebilderten Original-Handschrift König Manfreds von Sizilien der ersten beiden Bücher von De arte venandi cum avibus seines Vaters Kaiser Friedrich II. Willemsen wurde während des Zweiten Weltkriegs im Mai 1941 zur Wehrmacht eingezogen und arbeitete im Wesentlichen als Sonderführer im Heeresarchiv, dessen Leiter der als Widerständler 1945 von den Nazis ohne Gerichtsverfahren ermordete General Friedrich von Rabenau ein Freund Willemsens war und ihn angefordert hatte. 1944 publizierte Willemsen seinen ersten eher kunsthistorischen Beitrag, den Text- und Bildband Apulien ? Land der Normannen Land der Staufer. Diese Arbeit war die erste einer langen Reihe von thematisch ähnlichen Büchern und Schriften aus dem Grenzbereich zwischen Kunstgeschichte und der Geschichte des Mittelalters. 1946 und 1947 erschienen zwei Nachkriegspublikationen, die sich mit dem Dichterkreis um Friedrich II. beschäftigten. ".