Beschreibung:

Bemerkung:

Sehr guter Zustand. - Die Orig.-Lithographie ist vom Künslter signiert und nummeriert (23/100). / Befindet sich in einem verglasten Holz-Rahmen mit dem Format 31×41 cm. / ?Sigurd Kuschnerus (1933-2022) war ein Berliner Maler, Grafiker, Objektkünstler, Glasmaler und Mosaiksetzer. Er lebte ab 1994 in der Uckermark. 1947?1948 besuchte er die Käthe-Kollwitz-Kunstschule, Berlin-Reinickendorf, insbesondere bei Werner Laux und Horst Strempel. 1948?1951 machte er eine Glasmaler-Lehre in den Werkstätten Puhl & Wagner. Während dieser Zeit nahm er Mal- und Zeichenunterricht an verschiedenen Berliner Abendschulen. 1952?1958 arbeitete Kuschnerus als Glasmaler, Bleiglaser, Mosaiksetzer und Entwurfszeichner in einigen westdeutschen und Berliner Glasmalerei- und Mosaikwerkstätten. 1959 gründete er die Galerie Zinke mit Robert Wolfgang Schnell, Günter Anlauf und Günter Bruno Fuchs, ab 1959 arbeitete Kuschnerus freiberuflich als Maler und Grafiker. Er erstellte Plakate, Filmtitel und Werbefilme. 1981?1992 war er Mitbegründer und Berater der ?Galerie Oberlicht? für realistische Kunst, ab 1992 war er Mitglied des Künstlersonderbundes in Deutschland.Sein Stil bewegte sich von der Abstraktion der Nachkriegszeit immer mehr zum Realismus.? (wiki) / Kuschnerus war verbunden mit der Kreuzberger Hinterhofgalerie ZINKE, die sich in den Jahren von 1959 bis 1962 zum wichtigsten Kulturtreffpunkt Berlins entwickelte. Das Kunstgeschehen jener Zeit spielte sich im Wesentlichen in den Ortsteilen Charlottenburg und Wilmersdorf ab ? dort befanden sich all die damals ?wichtigen? Galerien. Umso mehr erstaunte der vermeintliche Rückzug auf den Kiez. Doch der war ?in Wirklichkeit gar kein Rückzug?, wie Eberhard Roters, der Kunsthistoriker, Kurator und Gründungsdirektor der Berlinischen Galerie, richtig erkannte, sondern ein bewusst sich absetzendes, eigenwilliges Projekt ?zur Herstellung eines Gesamtberliner kulturellen Gedankenaustauschs.? Der kam tendenziell zustande, weil man allerengste und freundschaftliche Kontakte zu ähnlich gesinnten Leuten in Ostberlin hatte, etwa zu Bobrowski vom Neuen Friedrichshagener Dichterkreis, aber auch zu Helene Weigel, Anna Seghers und Günter Kunert. Die ästhetische Formel der zinke-Betreiber war einfach. Gegen den herrschenden abstrakten Expressionismus und das Informel wollten die zinke-Künstler ?Auf menschliche Art modern? sein, und dies in Wort und Bild: ?Wir suchten das Bildhafte und bunt Erzählerische,? wie es Robert Wolfgang Schnell angesichts der Doppelbegabung aller drei zinke-Gründer auf den Punkt bringt. Besonders gut zur ästhetischen Auffassung dieses ?phantastischen Realismus? Kreuzberger Prägung passte natürlich Grass, der in der überfüllten zinke auch aus seinem damals gerade erschienenen Roman Die Blechtrommel vortrug. (Wiki)