Beschreibung:

175 Seiten; Illustr. (Zeichnungen des Verfassers); 21 cm; fadengeh. Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; nachgebunden; Seiten leicht nachgedunkelt; hs. Besitzvermerk. - In Frakturschrift. - Julius Kreis, Pseudonym: Justus Guckindluft, (* 31. August 1891 in München; ? 31. März 1933 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller, Zeichner und Buchillustrator. Nach einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München arbeitete er als Graphiker und freier Schriftsteller in München. Die Münchner Illustrierte Presse und die Fliegenden Blätter veröffentlichten als erste seine literarischen Texte. Auch die Münchner Zeitung und die Zeitschrift Jugend waren seine Auftraggeber. Ab 1917 verfasste er Kolumnen unter dem Pseudonym Justus Guckindluft. ... (wiki) // " ... Und die große innere Komik eben ist die, daß Menschen, die ihrer ganzen Konstruktion nach nicht revolutionär sein können, weil ihnen die Vorbedingnis des Revolutionärs fehlt: die Persönlichkeit, daß diese hunderttausend Huber Revolutionäre mimen. ... Aber über den "Huber" bei denen, die sich sonst als die Führenden betrachten, als die Gehobeneren, Gebildeteren, Klügeren als die "Masse, als diejenigen, die immer, wie jeder vielberühmte Jokele in den "Sieben Schwaben", mit den großen Stiefeln und dem großen Maul vorangehen - über die sei hier in diesem Büchl geschmunzelt, gelacht und meinetwegen gegrinst. Und sonst noch über allerhand "Huber" unterschiedlicher Gestalt, weil wir nicht nur Hunderttausende haben, die Huber heißen, sondern Hunderttausende, die Huber sind: umgestürzte Huber! " (Vorwort) ----- Am 7. April 1919 wurde vom Zentralrat der bayerischen Republik unter Ernst Niekisch und dem Revolutionären Arbeiterrat in München die bayerische Räterepublik ausgerufen. Hoffmann geriet in München in die Defensive, wurde für abgesetzt erklärt und wich mit seinem Kabinett nach Bamberg aus. In ihrer Führung war die Räterepublik zunächst von pazifistischen und anarchistischen Intellektuellen wie Ernst Toller, Erich Mühsam und Gustav Landauer geprägt. Nach dem von Rotgardisten unter dem Kommando Rudolf Egelhofers vereitelten - gegen die Räterepublik gerichteten - sogenannten Palmsonntagsputsch dominierten ab 13./14. April führende KPD-Mitglieder wie Eugen Leviné, Max Levien und Egelhofer selbst (als Münchner Stadtkommandant) die Räteregierung. Die Münchner Räterepublik hatte sich von Anfang an paramilitärischer Angriffe der von Bamberg aus mobilisierten Freikorpsverbände zu erwehren, die wenig später von regulären, durch die Reichsregierung in Marsch gesetzten Armee-Einheiten verstärkt wurden. Bis zum 2. Mai 1919 unterlag die Räterepublik schließlich deren militärischer Übermacht. Rund 2.000 vermeintliche oder tatsächliche Anhänger der Räterepublik wurden in den nachfolgenden Wochen mit Haftstrafen sanktioniert, von Standgerichten zum Tode verurteilt oder unmittelbar ermordet. Bayern entwickelte sich nach der blutigen Niederschlagung der Räterepublik zur konservativ-nationalistischen "Ordnungszelle" im Deutschland der Weimarer Republik, in der die "Brutstätten" des Nationalsozialismus entstanden. ? (wiki)