Beschreibung:

Unter Mitwirkung der wissenschaftlichen Direktorialbeamten der ethnologischen Abteilungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde in Berlin; redigiert von Alfred Maass.. S. 174 - 208; Kt.; Illustrationen u. graph. Darst.; Tab.; 33,5 cm; fadengeh. Broschur.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar; innen Titelblatt lose. - INHALT : Die Objekte der Malaspina-Expedition im Archäologischen Museum zu Madrid. Mit 26 Abbildungen im Text --- Besprechungen. - Abgebildet sind Gegenstände wie: Stirnplatte; Rassel; Flöte; Vogel; Hut; Kanumodell; Löffel; Maske; Helm; Visier; Axt; Stäbchenpanzer; Brettchenpanzerteil; Brettchenpanzer / u.a. --- Die Malaspina-Expedition, die auf den Schiffen Descubierta und Atrevida eine Fahrt um Amerika und in die Südsee unternahm, hat im Jahre 1791 die Nordwestküste Amerikas zur endgültigen Klarstellung der Frage der Durchfahrt geprüft. Die Umkehr erfolgte bei der Insel Montague. Obschon mehrfach Eingeborene unterwegs getroffen wurden, haben doch wahrscheinlich nur in Mulgrave (Yakutatbucht) und Nutka Handelsbeziehungen mit den Nordweststämmen bestanden, die zur Beobachtung der Menschen und zum Erwerb von Objekten führten. Letztere befinden sich heute im Museo Arqueologico zu Madrid und sind bisher von der Wissenschaft fast unbeachtet geblieben. Die mitgebrachten Objekte konnten ebenso wie die umfangreichen Akten der Expedition in Vergessenheit geraten, weil Malaspina sofort nach der Rückkehr beim Hof in Madrid in Ungnade fiel und nach jahrelanger Kerkerhaft schließlich in seine Heimat Italien zurückkehren mußte, wo er bald darauf starb. Um die Expeditionsakten bemühte sich Martin Fernandez de Navarrete; es gelang, sie im neugegründeten Deposito Hidrografico unterzubringen, dessen Bestände sich heute im Museo Naval (Marineministerium zu Madrid) befinden. Navarrete war es auch, der die ersten kurzen Bemerkungen über die Malaspina-Expedition in seine Introduccion zur Relacion .... Sutil y Mexicana aufnahm. Noch kürzer, aber mit warmen Worten, gedachte bald darauf Alexander von Humboldt der Expedition und ihres Leiters, ausgehend von "einem Tagebuch, das an Bord der Atrevida gehalten worden war". Wie Humboldt feststellen konnte, ließ sich der größte Teil der Seekarten, die seit 1799 in Madrid erschienen waren, auf Malaspinas Resultate zurückführen; allerdings war statt Malaspinas Namen nur der seiner Schiffe genannt. Ein etwas längerer Aktenauszug - gegen den Gesamtbestand der Expeditionsakten immer noch verschwindend kurz - stammt von einem der Offiziere Malaspinas und wurde von Eustaquio Fernändez de Navarrete im "Examen Historico-Critico. ..." der Reisen Maldona dos, Fucas und Fontes als Dokument Nr. 6 wiedergegeben. Die "Disertacion ..." Malaspinas selbst über Maldonado erschien hierin als Dokument Nr. 2. ? (Seite (173))