Beschreibung:

Unpag. Geheftet.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar mit minimalen Gebrauchsspuren. - Auflage: 100 Exemplare. / ?Die tätige Arbeit ist die Bewegung von Gegenständen, die Ermittlung von Zusammenhängen in den Räumen, wo sie stattfindet, und die Ermittlung meines Standortes in diesen Zusammenhängen. Das führt zu einem skulpturalen Zustand der Räume, den ich dann die fertige Arbeit nenne. Das Resultat dieses Verfahrens kann negativ sein, das heißt, die Arbeit hebt sich in ihrem Verlauf selbst auf und ist am Ende weg. Wenn ich aber eine Stelle für mich finde, gibt es einen positiven Verlauf und die Arbeit bleibt bestehen für eine fragliche Zeit-spanne. Die meisten meiner Arbeiten aus den letzten Jahren haben eine kurze Lebensdauer gehabt, waren oft auch an bewußt flüchtigen Stellen angelegt. Ich will im Zusammenhang, den ich finde oder herstellen kann, etwas bauen, ein Haus, eine Stadt, eine Landschaft, was mir richtig und möglich erscheint. Das Material dafür sollte in der Nähe sein und ich muß es bezahlen können oder andere bereit finden, es mir zur Verfügung zu stellen.? / ?In Gesprächen im Anschluß an das Projekt 'Camera ob-scura - Galerie Giannozzo1, 1981, stellten wir fest, daß unser Interesse für die gegenständliche Welt, Auffassungen von Wert und Bedeutung einzelner Gegenstände usw. viel Obereinstimmung hatten. Daraus ergab sich die Verabredung zu einer Ausstellung GEGENSTANDE vom 24.9. bis 23.10.1982. Während der Arbeit für die Ausstellung fand ich im Keller von Rolf Langebartels einen für mich unübersehbaren Haufen von Dingen, die ich einzeln betrachtet und im Raum nebenan übersichtlich hingelegt habe.? / ?Fritz Rahmanns Arbeitsweise ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Kunstbegriffs, den er im Rahmen der Künstlergruppe Büro Berlin gemeinsam mit Raimund Kummer und Hermann Pitz entwickelte. Dabei geht es neben einem gesellschaftspolitischen Moment, die Kunst situativ an öffentlichen Orten stattfinden zu lassen, wo sie nicht kommerzialisierbar und musealisierbar ist, auch um eine Neubestimmung der gesellschaftlichen Rolle der Kunstschaffenden und künstlerischer Arbeit. Sein Werk umfasst neben temporären Arbeiten im öffentlichen Raum auch Objekte, Malereien und Zeichnungen. In den Jahren nach seiner Lehrtätigkeit schuf Fritz Rahmann auch größere Installationen als klassische Atelierarbeiten. Sie enthalten biografische Aspekte und das Monumentale und auch Sentimentale wird nicht mehr ausgeschlossen. In seinem Katalog Fritz Rahmann, mehrere Arbeiten 1970-2002 (Berlin 2003) vermerkt Rahmann dazu:"Autobiographische Momente: Die Einstellung, nur an sich öffentliche, vermeintlich objektiv gesellschaftliche Gegenstände seien zu bearbeiten, war ein ideologischer Einfluss gewesen." Ein Teil des künstlerischen Nachlasses von Fritz Rahmann befindet sich im "Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds", darunter zahlreiche Gemälde, Grafiken und Objekte. ? (Wikipedia)