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86 Seiten, farb. Abb. Orig.-Pp. ; Orig.-Schutzumschlag.
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Gutes Exemplar mit geringfügigen Gebrauchsspuren; leichter Lichtrand. / Aus der Afrika-Bibliothek von Dr. Hans Jürgen Koloß, vormals Völkerkundemuseum Berlin. / ?Die Vorarbeiten für dieses Buch über die Kunst Zentraiafrikas wurden zwischen 1963 und 1967 gemacht, als die Dänisch-Französische Schiffahrtsgesellschaft (DAFRA-Lines) in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Lennart Larsen vom Dänischen Nationalmuseum und den Autoren fünf ausgezeichnete Kalender mit insgesamt 35 hervorragenden Farbtafeln von afrikanischen Kunstgegenständen - vorzugsweise aus Zentralafrika - veröffentlichte. 28 Bilder dieser Kalender wurden in dem vorliegenden Band wieder veröffentlicht. Wir danken der Dänisch-Französischen Schiffahrtsgesellschaft für ihre freundliche Genehmigung, dieses Material zu verwenden. Es wurde ergänzt um 10 weitere Bilder von zentralafrikanischer Kunst, denn die ethnographische Abteilung des Nationalmuseums hat seither die international bekannte Sammlung afrikanischer Kunst aus dem Besitz von Karl und Amalie Kjiersmeier erhalten. Die ethnographische Abteilung des Museums ist dadurch zu einem Internationalen Zentrum für das Studium der afrikanischen Kunst geworden und es war uns ein besonderes Anliegen, einige hervorragende Stücke der Kjiersmeier-Sammlung in diesem Band aufzunehmen, denn die Farbfotografie wird den Werken wesentlich besser gerecht als die alte Schwarz-weiß-Fotografie, in der diese Sammlung bislang publiziert ist. Wir widmen dieses Buch dem Gedenken an Karl Kjiersnteier und seine Frau Amalie, als Ausdruck unseres Dankes für ihre Bemühungen um die Veröffentlichung afrikanischer Kunst.? / ?Es ist irreführend, von afrikanischer Kunst zu sprechen, wenn das zu der Annahme führt, daß die künstlerische Entfaltung Überali in Afrika einigermaßen gleichartig war. In Carl Kjiersmeiers klassischem Pionierwerk "Centres de style de la sculpture negre africaine", 1935-38 in Kopenhagen und Paris erschienen, ist erstmals ausführlich die Rede von den wichtigsten Stilgebieten für afrikanische Holzplastik, die in sehr vielfältigen Formen existiert. Außerdem kann man bei ein und demselben Volk in Afrika oft mehr als nur eine Stilart vorfinden, was in diesem Buch, das sich mit zentralafrikanischer Kunst befaßt, anhand einiger Beispiele gezeigt wird. Die Voraussetzung für ein tieferes Verständnis der afrikanischen Kunst ist die Kenntnis der Kultur, aus der heraus sie geschaffen wurde. Es ist wohl kein Zufall, daß die figurative Kunst bei den Ackerbauvölkern im westlichen und zentralen Afrika besonders hoch entwickelt ist. Die vorherrschende Landschaft ist dort Savanne mit relativ reichem Baumbestand und üppigem Regenwald. Die afrikanische Bodenkultur ist den besonderen geographischen Gegebenheiten angepaßt und dementsprechend auch anderen Nutzpflanzen als den europäischen Getreidearten. Im Zusammenhang damit muß man auch die andersartigen sozialen und religiösen Lebensformen betrachten, die den Rahmen für so viele afrikanische Kunstgegenstände bilden.?