Beschreibung:

42 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Verfasserwidmung. - Einband berieben, leicht fleckig, Textblock minimal lichtrandig, auf den ersten Seiten typogr. Bleistiftkorr., sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Grosse spekulative Gedankengebilde üben als Werke des künstlerischen Genius auf die Phantasie von Mit- und Nachwelt einen so gewaltigen Einfluss aus, dass oftmals Wirkung und Erkenntnisgehalt in merkwürdiger Weise kontrastieren. Es ist daher leicht begreiflich, dass ein so imposantes Gedankenkunstwerk, wie die Ideenlehre Platons Jahrhunderte hindurch den Geist der Philosophen beherrschte. Der Aristotelismus des Mittelalters und die Zeiten lang das gebildete Europa beherrschende Hegelsche Begriflswelt sind ebenfalls charakteristische Zeichen für die packende Gewalt metaphysischer Phantasien. Ähnliche Erscheinungen zeigt auch die moderne Philosophie. Auf die spekulationsfeindliche Mitte des vorigen Jahrhunderts sehen wir am Ende desselben wieder Neuspinozismus, Neuhegelianismus, Neuplatonismus u. s. w. folgen. Einer besonderen Beliebtheit erfreut sich vor allem die Teleologie des Aristoteles und der Voluntarismus Schopenhauers. Überhaupt beginnt Metaphysik allmählich wieder in den Vordergrund des Interesses zu treten, und nur vereinzelte Stimmen erheben Widerspruch gegen neue Begriffsdichtungen. - Wikipedia: Felix Wilhelm Behrend (* 22. August 1880 in Königsberg; ? 16. November 1957 in Melbourne) war ein deutscher Schulleiter und Vorsitzender des Deutschen Philologenverbands.