Beschreibung:

472 Seiten; 22 cm; kart. mit OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Umschlag nachgedunkelt. - ? Als auf Befehl Adolf Hitlers reichsdeutsche Truppen die österreichischen Grenzen überschritten, setzte unmittelbar jene Entwicklung ein, die zum Zweiten Weltkrieg führte und mit dem totalen Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 endete. Kurt Schuschnigg war in entscheidender Zeit, 1934 bis 1938, Österreichs Bundeskanzler. Schon in den Jahren vorher stand er als Abgeordneter, als Justiz- und Unterrichtsminister im Mittelpunkt des Abwehrkampfes gegen den Nationalsozialismus. Angehöriger der "Frontgeneration", zählte Schuschnigg zum rechten Flügel des katholischen Lagers. Sein Name wurde in den letzten Jahren der Selbständigkeit Österreichs gleichbedeutend mit dem Kampf gegen Hitler. Mitten hineingestellt in die Auseinandersetzungen zwischen den westlichen Demokratien und dem Expansionswillen des deutschen Nationalsozialismus wie des italienischen Faschismus - dies alles in einem Europa, das noch an den Folgen des Ersten Weltkriegs litt und durch die schwerste Wirtschaftskrise der Geschichte ging -, versuchte Schuschnigg mit allen Mitteln, die Selbständigkeit seiner Heimat zu erhalten. Seine Darstellung der Ereignisse zeichnet sich durch überraschende Objektivität aus, durch das Bemühen, auch den Gegnern von einst gerecht zu werden und deren Haltung verständlich zu machen. ? (Verlagstext) / INHALT : ... Kapitel V ZWISCHEN HAMMER UND AMBOSS ---- Das Jahr des Unheils 1934 - Innere und internationale Entwicklung 1934 bis 1936 - Der deutsche Weg (Vertrag vom 11. Juli 1936) und seine Perspektiven ---- Kapitel VI AM SCHEIDEWEG. ---- Die Begegnung vom 12. Februar 1938 - "So oder so" in Berchtesgaden - Das Abkommen und seine Durchführung ---- Kapitel VII RES AD TRIARIOS VENIT. ---- Entwicklung nach dem 12. Februar 1938 - Kepplers Mission in Wien vom 4. und 5. März 1938 ---- Kapitel VIII ÜBER DEN RUBIKON. ---- Die geplante Volksbefragung - Die Technik des Anschlusses - Die Frage des militärischen Widerstandes - Die Folgen ---- Kapitel IX TRAUM UND TRAUMA. ---- Der Anschluß in deutscher, österreichischer und internationaler Sicht ---- Kapitel X ÖSTERREICHISCHES CREDO. ---- Erfüllung oder Verirrung? - Der Anschluß im Spiegel eines Einzelerlebnisses: Erinnerungen - Dissonanzen - Abgesang: Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis. - (u.v.a.) // Kurt Alois Josef Johann Schuschnigg (von 1898 bis 1919 amtlich Edler von Schuschnigg; * 14. Dezember 1897 in Riva am Gardasee, Österreich-Ungarn; ? 18. November 1977 in Mutters, Tirol) war ein österreichischer Politiker. In dem von ihm als Justizminister mitkonzipierten austrofaschistischen "Ständestaat" war er vom 29. Juli 1934 bis zum 11. März 1938 diktatorisch regierender Bundeskanzler des Bundesstaates Österreich. Ab 1936 übernahm Schuschnigg auch die Führung der österreichischen Einheitspartei Vaterländische Front und führte den Titel "Bundeskanzler und Frontführer". Nach dem "Anschluss Österreichs" wurde er von den Nationalsozialisten bis 1945 als "Schutzhäftling" in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er Bürger der Vereinigten Staaten und war dort als Professor für Staatsrecht tätig. 1968 kehrte er nach Österreich zurück, wo er 1977 starb. ? (wiki)