Beschreibung:

XX, 708 S. : 1 Titelb. ; gr. 8 Privatbindung Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Rücken leicht defekt, erste Lage leicht angelöst, papierbedingt gebräunt, innen sehr gut und sauber - In Fraktur - Johann Georg Max Hans Blum ( * 8. Juni 1841 in Leipzig; ? 1. Februar 1910 in Rheinfelden ) war ein deutscher Rechtsanwalt und Schriftsteller. Er war der Sohn des am 9. November 1848 in der Brigittenau bei Wien erschossenen Robert Blum und dessen Ehefrau Jenny Blum. Außerdem war er nationalliberaler Reichstagsabgeordneter und Zigarrenfabrikant. Seine schriftstellerische Tätigkeit erstreckt sich auf die Geschichte des 19. Jahrhunderts. -- Hans Blum publizierte auch zur Geschichte des Deutschen Reiches zur Zeit Bismarcks. Für den ?Daheim? schrieb Blum 1870 viel gelesene Reiseberichte von den Kriegsschauplätzen des Deutsch-französischen Kriegs. Seine Befürwortung der Todesstrafe dagegen wurde von den sozialdemokratischen Abgeordneten mit Entrüstung vermerkt. August Bebel schrieb über ihn folgendes: Der einzige sächsische Abgeordnete, der für die Todesstrafe eintrat, war Dr. Hans Blum, der Sohn des im Herbst 1848 in der Brigittenau bei Wien erschossenen Robert Blum. Als Blum sein Ja für die Todesstrafe abgab, antworteten wir auf der äußersten Linken mit einem kräftigen Pfui! Hans Blum gehörte zu den schmutzigsten und perfidesten Gegnern der Sozialdemokratie; um uns zu bekämpfen, war ihm jedes Mittel recht. Selbstverständlich war er ein begeisterter Verehrer Bismarcks, und dieser wollte ihm wohl. Aber er konnte ihn vor schimpflichem Untergang nicht retten. Blum wurde wegen ehrloser Handlungen die Advokatur entzogen. Er ging alsdann nach der Schweiz, woselbst er eine Zigarrenfabrik betrieb. Er starb 1910 als wohlhabender Mann. Blum lebte ab 1898 in Rheinfelden. Die persönliche Verbundenheit mit seiner Wahlheimat zeigt sich u. a. im historischen Roman Herzog Bernhard, auf dessen Grundlage später auch das Rheinfelder Lied entstanden ist. - aus wiki.