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612 S. Halbleder der Zeit.
Bemerkung:
Gut erhaltener Einzelband, beschabt und berieben, Vorsatz gebräunt, innen papierbedingt gebräunt und sehr sauber - Als Beispiel der Korrelation in der Bibelforschung soll hier die Argumentation beim Buch Daniel dienen: Bereits im Jahr 1787 verteidigte der evangelische, konservative Theologe J. B. Lüderwald die Frühdatierung und Echtheit des Buches Daniel gegen die historisch-kritischen Ansichten von J. G. Eichhorn, welcher in seinen Ausführungen zum Propheten Daniel zum Schluss kommt: ?Endlich, unser Daniel macht kein Einzelnes Ganzes mit einer bestimmten Rundung und Einheit aus; er enthält eine Sammlung von lauter einzelnen, für sich bestehenden Stücken; die nur das allgemeine Band verbindet; ?? ( J. G. Eichhorn, Einleitung ins Alte Testament , 3. Teil, 2. Aufl. [ Reutlingen: Johannes Erdzinger, 1790 ] , 360 ) - von David Jäggi. - Johann Gottfried Eichhorn ( * 16. Oktober 1752 in Dörrenzimmern im Fürstentum Hohenlohe-Öhringen; ? 25. Juni 1827 in Göttingen ) war ein Orientalist, Historiker und Theologe und wird zur Gruppe der supranaturalistischen Rationalisten der Zeit gerechnet. -- Johann Gottfried Eichhorns Forschungen waren bahnbrechend für die historisch-kritische Einleitungswissenschaft. Seine Einleitung ins Alte Testament erschien zwischen 1780 und 1783 in drei Bänden und in überarbeiteter und erweiterter Form 1823 und 1824 in fünf Bänden unter dem Titel Einleitung in das Alte Testament. Mit seiner Einleitung gab er das Programm für ein Hauptarbeitsfeld der alttestamentlichen Wissenschaft vor, ähnlich wie Johann David Michaelis es 30 Jahre zuvor für die neutestamentliche Wissenschaft getan hatte. Eichhorns Einleitung in das Neue Testament folgte zwischen 1804 und 1827 in fünf Bänden. In seinen Einleitungen fasste er das zeitgenössische Wissen über die Bibel und der Entstehung zusammen und erweiterte es. Er gab das erste Beispiel einer rein literarhistorischen, auf Kenntnis des Klassischen Altertums und des Morgenlandes gegründeten Lesart der biblischen Schriften. Eingehend befasste er sich literarkritisch mit der Entstehung der Tora. Er unterschied bei deren Quellen zwischen einem vormosaischen Elohisten ( benannt nach der Verwendung des Gottestitels ?Elohim?, von Eichhorn als ?Urkunde mit dem Namen Elohim? bezeichnet ) und einem nachmosaischen Jehowisten ( benannt nach der Verwendung des Gottesnamens JHWH, rekonstruierte Aussprache ?Jahwe?, der Name wird von gläubigen Juden nicht ausgesprochen, von Eichhorn als ?Urkunde mit dem Namen Jehova? bezeichnet ). -- Gleichwohl haben seine berühmtesten Theorien und Rekonstruktionen, wie etwa die kühne Urevangeliumshypothese, heute meist nur noch historischen Wert.