Beschreibung:

VIII, 306 S. fadengeh. Halbleinenband der Zeit.

Bemerkung:

Rücken mit leichten Läsuren, beschabt, bestoßen, papierbedingt gebräunt, Besitzereintrag und Bleistiftnotiz aud Vorsatz, leicht braunfleckig auf den ersten und letzten Seiten, Bleitstiftunterstreichungen durchgehend, sonst altersgemäß tadelloser Zustand - Von der Zeit an hat Theokrit neben Pindar, den Tragikern und Horaz zu meinen Lieblingsdichtern gehört. Wie an mir selbst aber, so habe ich es nachmals oft an Anderen erfahren, wie anregend und bildend es ist, wenn mit dem Studium des Virgil bei den reiferen Gymnasiasten oder Studenten das des Theokrit Hand in Hand geht, was um so selbstverständlicher ist, als andererseits die Aeneide in unseren Bildungsanstalten neben der Iliade und Odyssee gelesen wird und überall sich Stoff zu anziehenden Vergleichungen in Sachen, Worten, Versbau bietet. Der eifrige Gymnasiast, der in seinem Homer zu Hause ist und durch ihn den epischen Dialekt, durch den Herodot den ionischen Dialekt, wohl auch schon durch den Chor der Antigone das helltönende [ ... ] und Aehnliches kennen gelernt, hat von selbst den Trieb, doch auch von dem Dorismus eine nähere Vorstellung zu bekommen. Mit dem macht er sich nun leicht vertraut in TheokriPs wohllautenden gefälligen Versen. -- Von diesen Gedanken geleitet, gab ich 1857 die TheokriP-schen Idyllen zum erstenmale mit deutschen Anmerkungen heraus.