Beschreibung:

8 Seiten; 29 cm (Faksimile: 21,5 cm; 4 S.); geheftet.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; geringfügige Läsuren bzw. Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Mit 2 graph. Beilagen. - Nachwort von Rosalinde Gothe. // Eduard Friedrich Mörike (* 8. September 1804 in Ludwigsburg, Kurfürstentum Württemberg; ? 4. Juni 1875 in Stuttgart, Königreich Württemberg) war ein deutscher Lyriker der Schwäbischen Schule, Erzähler und Übersetzer. Er arbeitete als evangelischer Pastor, haderte aber bis zu seiner frühen Pensionierung stets mit diesem Brotberuf. Er lässt sich als literarischer Vertreter der Biedermeierzeit zuordnen. Erst neuerdings wurde herausgearbeitet, dass Mörike sich in mehr oder weniger verklausulierter Form auch durchaus kritisch zu den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen seiner Zeit geäußert hat. ... (wiki) // Eduard Mörike veröffentlichte die "Romanze vom Feuerreiter" zuerst 1832 in seinem Roman "Maler Nolten". Die späteren Drucke (1838, 1848, 1856 und 1867) zeigen, daß der Dichter immer wieder an dem Gedicht gearbeitet hat. Von der umfangreichsten Veränderung berichtete er in einem Brief vom 3. Dezember 1841: "Ich habe neulich angefangen, meine Gedichte für den Fall einer neuen Ausgabe durchzugehen und mit aller Diskretion für das Gute, das der ursprüngliche Wurf im allgemeinen hat, verschiedene Verbesserungen vorzunehmen. Am meisten schien mir deren die Romanze vom Feuerreiter und das Gedicht Die Elemente zu bedürfen. Beide sind noch in Tübingen im Jahr 1824 gemacht (der erstere im Sommer auf einem schönen Rasenplätzchen beim Philosophen-Brunnen, das andere im Winter). Diese Stücke genießen bei Freunden und Bekannten eines gewissen herkömmlichen Ansehens, das ohne Zweifel dazu beitrug, mich gegen ihre Fehler blind, oder, sofern ich sie zum Teil ganz deutlich fühlte, sicher und gleichgültig zu machen. Auch geschieht es einem bei älteren Gedichten manchmal, daß eine Art von Pietät jede Kritik verdrängt... - Der Feuerreiter hat einen neuen Vers zwischen dem zweiten und dritten erhalten, wodurch er ohne Note und ohne das Prädikat wahnsinnig in der Aufschrift verständlich wird. Auch möchte ich das grillende Jammerglöcklein mit einem ordinären Feuerglöcklein vertauschen." Faksimile und Übertragung geben diese Fassung des Gedichtes von 1841 wieder. Zugleich sind im Faksimile weitere Korrekturen erkennbar, die auf die Vorbereitung der Gedichtausgabe von 1848 hindeuten. - Rosalinde Gothe.