Beschreibung:

70 S., 26 s/w-Abb, 6 Farbabb., Beilage: Einladung zu beiden Ausstellungseröffnungen. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Signatur des Künstlers vom 20.9.68. - Einband leicht berieben, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Wenn wir uns heute die gesamte Weltkunst im Sinne Malraux? als imaginäres Museum vorstellen, so sind es doch nur wenige von Betrachter zu Betrachter wechselnde Beispiele, die dabei ins Bewußtsein treten. Vieles, von dem wir wissen, ist nicht lebendig in uns, und auch das Lebendige nicht immer gleich gegenwärtig. Nicht alles, was wir kennen, bewegt uns. Deshalb sind es für jeden jeweils verschiedene Werke, die seinen Begriff von Kunst bestimmen. An ihnen mißt der Beurteilende ? nie ganz exakt, weil keiner von uns genug weiß, und nie ganz gerecht, weil keiner von uns genug kennt. Unkenntnis vor allem ist es auch, die eine gerechte Beurteilung zeitgenössischer Kunst erschwert. Das gilt für unser Zeitalter der Reproduktion noch genauso wie für frühere Jahrhunderte. Denn mit der Möglichkeit der Reproduktion ist auch die Produktion gewachsen. Die Zahl der Künstler ist groß und das Wissen selbst der Experten um sie ergleichsweise gering.