Beschreibung:

2. Auflage 208 Seiten 18,5x12cm, Leinen

Bemerkung:

Zustand: Einband dunkelbrauner, gemusterter Stoffbezug ohne Beschriftung und deutlichem Wasserschaden (erbärmlicher Zustand: Pappe verzogen, Stoff eingerissen und teilweise blasig, Vorsatz stark blasig). Buchblock auf den ersten und letzten Seiten mit Wasserrand. Einträge im Vorsatz, eine Lage etwas gelockert, diese am Rand stark gebräunt und rissig. Frakturschrift. Papier geringfügig altersfleckig, wenig gebräunt. --- Inhalt: Wikipedia über Dulon: Dulon, aus einem französisch/schweizerischen Adelsgeschlechts, war der Sohn eines Postdirektors aus der Familie des Flötisten Friedrich Ludwig Dulon. Er studierte Theologie an der Universität Halle. 1831 war er Rektor in Werben, 1836 Prediger in Flossen bei Osterburg und ab 1843 Prediger einer deutsch-reformierten Kirche in Magdeburg. Hier wirkte er in der innerkirchlichen Oppositionsgruppe Lichtfreunde, einem Verein von Protestanten. Er vertrat religiöse Positionen des Supranaturalismuses und die der demokratischen Radikalen, teils auch im Sinne von Pierre-Joseph Proudhon. Am 15. Juni 1848 wurde er zum 2. Pastor an der Bremer Kirche Unser Lieben Frauen gewählt. Zunächst hielt er sich politisch noch zurück, wurde aber dann der führende Vertreter in Bremen bei den radikalen Demokraten in der Zeit der Deutschen Revolution von 1848/49. Er war Herausgeber der Tages-Chronik und des Weckers. 1849 brachte er sein zweibändiges Hauptwerk Vom Kampf um Völkerfreiheit heraus. Im November 1849 gewährte er Arnold Ruge (1802?1880) von den radikalen Linken in Frankfurt am Main und kurze Zeit Chef der Berliner Reform ein Bleiberecht bei der Kirche vor der drohenden Verhaftung und brachte ihn beim Marschendichter Hermann Allmers unter. Von seinem Exil in Brighton schrieb Ruge weiter für Dulon in dessen Tages-Chronik, bis diese am 20. Mai 1851 verboten wurde. Unterstützt wurde Dulon auch durch die Frauenrechtlerin Marie Mindermann, die für ihn 1851/52 verschiedene anonyme Schriften verfasste. Einige seiner Kirchengemeindemitglieder klagten den streitbaren Geistlichen 1851 wegen seiner Lehren an, die Mehrheit der Gemeinde unterstützte ihn aber. Nach dem der Senat der Freien Hansestadt Bremen um 1851/52 die demokratischen Bewegung niederschlagen konnte, wurde er auf der Grundlage eines Gutachtens der Theologiefakultät der Universität Heidelberg am 19. April 1852 vom Senat abgesetzt. Dulon emigrierte zunächst nach Helgoland, um dann 1853 in die USA auszuwandern. Hier unterrichtete und predigte er. PS20-3