Beschreibung:

XX; 122 S. / XXXI; 115 S.; 22,5 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Halblederband d.Zt.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband berieben u. stw. leicht beschabt; innen sehr gut. - 2 Werke in 1 Band. - Karl Robert Eduard Hartmann, seit 1862 von Hartmann (* 23. Februar 1842 in Berlin; ? 5. Juni 1906 in Groß-Lichterfelde) war ein deutscher Philosoph. Er gilt auch als "der Philosoph des Unbewussten". Von Hartmann versuchte in seinem Werk Philosophie des Unbewussten zwei verschiedene Denkweisen (Rationalismus und Irrationalismus) zusammenzuführen, indem er die zentrale Rolle des Unbewussten betonte. Sein Werk hatte Einfluss auf Tiefenpsychologen wie Sigmund Freud und Carl Gustav Jung. Auch Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie, wurde stark von Eduard von Hartmann beeinflusst und stand mit ihm im schriftlichen Austausch. ... Hegels größter Irrtum sei gewesen, das Unlogische, den gleichberechtigten Gegensatz des Logischen, als inneren Bestandteil des Logischen aufzufassen; derjenige Schopenhauers dagegen, die Vorstellung als bloßes ?Hirnprodukt? und den Willen, das Wesen der Welt, als von jeder Vorstellung entblößt zu betrachten. Das Unbewusste sei beides, Wille und Vorstellung, Reales und Ideales, Unlogisches und Logisches, zugleich. Der ?Weltprozess? sei die Folge des ideellen Gegensatzes dieser beiden Attribute, der mit der Besiegung des Unlogischen (des Willens) durch das Logische (die Vorstellung) enden würde. Diese Aufhebung des Wollens durch die Vorstellung erfolge universell, nicht (wie bei Schopenhauer) individuell; nicht als Erlösung des einzelnen Menschen (durch Askese), sondern der ganzen Erscheinungswelt von der Qual des Daseins. Die pessimistische Ansicht von der ?Unseligkeit? (dem Überschuss der Unlust über die Lust) in der Welt hat daher bei Hartmann nicht den Quietismus, die ?feige persönliche Entsagung und Zurückziehung?, die ?Verneinung der Welt? (wie bei Schopenhauer), sondern vielmehr ?volle Hingabe der Persönlichkeit an den Weltprozess um seines Ziels, der allgemeinen Welterlösung, willen?, also die positive ?Bejahung des Willens zum Leben?, statt der ?Entzweiung? die ?Versöhnung? mit dem Leben zur Folge. In dieser nachdrücklichen Abweisung beschaulicher Tatlosigkeit liegt eine deutliche Abgrenzung zu Schopenhauer. ... (wiki) // INHALT : Teil I : I. Umbildung oder Neubildung. ---- II. Die geschichtliche Aufgabe des Protestantismus. ---- III. Christenthum und moderne Cultur. ---- IV. Das Paulinische und Johanneische Christenthum. ---- V. Das Christenthum Christi. ---- VI. Die Unchristlichkeit des liberalen Protestantismus. ---- VII. Die Irreligiosität des liberalen Protestantismus. ---- VIII. Die Notwendigkeit und Möglichkeit einer neuen Weltreligion ---- IX. Die historischen Bausteine der Religion der Zukunft. // Teil II : Vorwort. ---- Das christliche Centraldogma und seine unheilbare Auflösung. ---- Die geschichtliche Selbstzersetzung der Christologie. ---- Die Rettungsversuche der modernen Theologie. ---- Der speculative Protestantismus. ---- Der theologische Neukantianismus. ---- Neuhegelsche und neukantische Dogmatik. ---- Das religiöse Grundphänomen als Quellpunkt der Zukunftsreligion.