Beschreibung:

456, 96 S. mit Ill.; S. 458-664, S.98-144 mit Ill. + insgesamt 12 ganzseitige lithographierte Porträts von freisinnigen Zeitgenossen (Gottfried Kinkel, Dr. Carl D`Ester, Georg Klapka, J.D.H. Temme, Schultze-Delitzsch, W. Messenhauser, Carl Vogt, Ledru-Rollin, Ludwig Simon, Mazzini, H.A. Erbe,J. Fickler). 28 x 21 cm, Leinen der Zeit mit Rückenschild

Bemerkung:

Einband berieben, bestoßen, angeschmutzt und fleckig. Durchgehend fleckig. Kirchner 10066, "Ernst Keil (* 6. Dezember 1816 in Langensalza; ? 23. März 1878 in Leipzig) war ein deutscher Buchhändler, Verleger, unter anderem Herausgeber und Begründer der Familienzeitschrift Die Gartenlaube. Ernst Keil wurde in der Marktstraße in Langensalza als Sohn eines Gerichtsbeamten geboren.[1] Er erlernte in Weimar Buchhandel, trat danach 1837 als Gehilfe in die Weygandsche Buchhandlung zu Leipzig ein und wandte sich hier bald auch dem Journalismus zu. 1838 übernahm er die Redaktion des Journals Unser Planet (später Wandelstern), das unter seiner Leitung eines der am meisten gelesenen Blätter damaliger Zeit wurde. Nachdem er 1845 ein eigenes buchhändlerisches Geschäft in Leipzig gegründet hatte, rief er ein Jahr später das Monatsblatt Der Leuchtthurm ins Leben, das er auch selbst redigierte. Dieses Organ bezeichnete in der Geschichte des vormärzlichen Journalismus eine bedeutsame Wendung, indem es, unterstützt von angesehenen Vertretern der liberalen Bewegung (Robert Blum, Johann Jacoby, Gustav Adolf Wislicenus, Leberecht Uhlich und anderen), der erste volkstümliche Ausdruck des erwachten Befreiungsdranges auf politischem und religiösem Gebiet wurde. Unaufhörliche Verfolgungen vonseiten der Polizei zwangen zu häufigem Wechsel des Verlagsorts, bis endlich die Märztage von 1848 Pressefreiheit brachten und das Blatt selbst in Leipzig erscheinen durfte. Mit dem Sieg der Reaktion begannen die Verfolgungen von neuem; die Zeitschrift wurde 1851 unterdrückt und der sozialkritische Keil selbst zu einer neunmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt, die er in Hubertusburg verbüßte. Im Gefängnis entstand die Idee für ein illustriertes Familienblatt, das vom 1. Januar 1853 an unter dem Titel Die Gartenlaube erschien und in kurzer Zeit eine große Verbreitung fand." (Wikipedia)