Beschreibung:

)Fleck, Schließen fehlen.

Bemerkung:

Hübners "Biblische Historien" waren seit ihrem ersten Erscheinen 1714 für ein Jahrhundert eins der wichtigsten Lehrbücher für Schule und Hausunterricht, das bis zum Ende des 19. Jahrhunderts über 200 Auflagen erlebte und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Die biblischen Texte hat Hübner in der Sprache der Zeit auf den Kern der Geschichten (Historien) reduziert. Nummerierte "Deutliche Fragen" zu fast jedem Satz sollen es den Kindern erleichtern sich den Inhalt zu merken, der am Schluss nochmals in wenigen Kernsätzen zusammengefasst wird ("Nützliche Lehren"). Daran schließt sich eine religiöse Ausdeutung ("Gottselige Gedanken") an, die zusätzlich in Latein übertragen ist und so das Buch nebenbei auch zur Unterstützung des Lateinunterrichts heranziehbar machte. Spätestens seit Comenius war unter Pädagogen anerkannt, dass Illustrationen das Lernen unterstützen und so wird jede der 104 "Historien" von einer aussagekräftigen Illustration begleitet. - Die Illustrationen sind vemutlich Neuschnitte nach früheren Ausgaben. Der letzt Holzschnitt ist mit "Finck f. Basilia" signiert. - Durchgängig etwas fleckig bzw. auch fingerfleckig. Papier etwas "lappig". Es fehlt das Porträt Hübners. Abbildung 31 im ersten Teil ist nur fragmentarisch vorhanden (rückseitiger Text somit auch), Abbildung 12 mit Einriss am Falz, vereinzelt bei den Abbildungen kleine Eckabrisse (ohne Bildverlust). Den Holzschnitten merkt man zum Teil die häufige Verwendung an und liegen deshalb teils in recht schwachen Abdrucken vor. Ein längerer kalligraphischer Eintrag einer Susanna Rey aus Schöftland (Kanton Aargau) auf dem vorderen Vorsatz vermerkt das Buch als Geschenk der Taufpatin aus dem Jahr 1807. Der Eintrag ist durch einen großen Eckabriss beschädigt.