Beschreibung:

18x24 cm (2 Motive im Querformat u. eines im Hochformat),15x22 cm

Bemerkung:

Die Gemälde wurde von dem Maler aus Greiz (Thüringen) nach von ihm im 1. Weltkrieg aufgenommen Motiven gefertigt. Sie zeigen Szenen in den Dörfern Horbkow, Pulhany und Bodjaezw bei Tartakow sowie das Porträt eines galizischen Mädchens. Tartakiw wurde 1426 zum ersten Mal erwähnt, erhielt 1685 das Magdeburger Stadtrecht und lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien als Teil der Adelsrepublik Polen. Von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Tartaków zum österreichischen Galizien (bis 1918 im Bezirk Sokal). - Zum historischen Hintergrund: Die Schlacht (auch Durchbruchsschlacht) bei Gorlice-Tarnów fand im Ersten Weltkrieg Anfang Mai 1915 an der Ostfront bei den Städten Gorlice und Tarnów im Norden des damaligen österreichisch-ungarischen Kronlandes Galizien statt. Sie markiert einen Wendepunkt des militärischen Geschehens an der Ostfront. Den Streitkräften der Mittelmächte (des Deutschen Kaiserreichs und Österreich-Ungarns) gelang in der Schlacht ein entscheidender Durchbruch durch die Stellungen der kaiserlich-russischen Armee. Eine schwere Niederlage der russischen 3. Armee war die Folge. Der Erfolg bei Gorlice-Tarnów ermöglichte den Mittelmächten am 22. Juni 1915 die Rückeroberung Lembergs, der Hauptstadt Galiziens, sowie bis zum Ende des Sommers 1915 die Besetzung von ganz Russisch-Polen. 1917 drängten die Westmächte zu ihrer Entlastung Russland zur Durchführung einer Offensive, die von dem russischen Kriegsminister Kerenski geplant wurde und am 30. Juni begann. Nach Anfangserfolgen lief sich die Offensive am 11. Juli fest. Bereits am 19. Juli gingen deutsche und österreichisch-ungarische Truppen bei Tarnopol zum Gegenangriff über. Dabei gelang ihnen die Rückeroberung von Ostgalizien und der Bukowina. - Zustand: etwas fleckig und farbfleckig, ein Blatt ist an der oberen Kante auf Pappe montiert.