Beschreibung:

IV, 345 S. : Ill. (z.T. farb.). Fadengehefteter Originalpappband mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

vorsatzblatt mit privater Widmung, gutes Ex.; Umschlag minimal berieben. - C. F. von Schlichtegroll, Die Hexe von Klewan // Albert Caraco, Die Lust am Bösen. - Mit vier Farbtafeln mit Bildern des surrealistischen Malers Clovis Trouille - der auch in Belgien sehr geschätzt wird . Die drei Illustrationen im Haupttext stammen von dem galizischen Schriftsteller Bruno Schulz (1892 bis 1942). Albert Caracos Text wurde von Reinhard Tiffert dem Deutschen angeeignet. Der Essay wurde entnommen aus: Albert Caraco, Huit essais sur le mal, L'Age d'Homme, Lausanne 1979. - Ein weiblicher Dracula in Galizien ? In diesem Roman einer "grausamen" Frau im äußersten Winkel des k. u. k. Reiches herrscht zwischen Ordnung und Unordnung, ein deliziöser Augenblick. Dieser Schmöker der Weltliteratur erschien 1901 und schildert galizische Stimmungen und Vorgänge im österreichischen Kaiserreich. Ist eine "grausame" Frau notwendigerweise eine Kaltsinnige? Die "Hexe" von Klewan ist Gräfin und Wolfsfrau, zugleich die Priesterin einer Sekte, die wahre Hexensabbate in den Wäldern praktiziert und währenddem die Brutalitäten der Männer aller Stände rächt. Carl Felix von Schlichtegroll (der Name einer alten deutschen Gelehrten-Familie, kein Pseudonym!) war Sekretär Sacher-Masochs; später verdiente er sich seinen Lebensunterhalt im Trivialbereich, er schrieb Romane, die von entsetzlich seltsamen Gewalten handeln und Lebensläufe ungewöhnlicher Menschen aufrollen. Seine packenden Kolportage-Romane hatten die Schätzung von Konrad Bayer, Rühm und Wiener. Der Autor verstarb 1946. In dem beigebundenen Essay von Albert Caraco findet sich eine neue Weise, das Böse zu überdenken und in das Geheimnis seiner Macht vorzudringen. (Klappentext) ISBN 3882215135