Beschreibung:

2 Bll., 213 Ss., 3 Bll. 8°. Dunkelblaue Pp. mit Rückentitel auf rotem Grund u. illustr. Umschl.

Bemerkung:

= Wieland. Studienausgabe in Einzelbänden. Kritische Ausgabe. Hrsg. von Hans-Peter Nowitzki u. Jan Philipp Reemtsma. - Christoph Martin Wielands (1733-1813) Skandalon von 1765, die 'Comischen Erzählungen' ('Das Urtheil des Paris', 'Endymion', 'Juno und Ganymed' und 'Aurora und Cephalus'), "heitere, ironisch-hintergründige, witzig pointierte erotische Erzählungen nach antiken Vorbildern, mal augenzwinkernd kommentiert, mal subtil angedeutet oder anspielungsreich umschrieben, sind nicht nur ein literarischer Meilenstein der Enttabuisierung der Sexualität, auch und vor allem der weiblichen, sondern zugleich auch ein in Vers- und Reimgestaltung virtuos gefertigtes Meisterwerk freizügiger Dichtung. Das provozierte die Zeitgenossen, die Wieland als unsittlichen, jugendverderbenden 'Wollustsänger' angriffen, der mit seinen 'Buhlgesängen' die 'junge Unschuld am Altar der Wollust schlachte'." (Verlag). Der Text folgt der Erstfassung, Zürich 1765, mit einem Nachwort von Hans-Peter Nowitzki, Namenskonkordanz und Erläuterungen. - Jan Philipp Reemtsma (geb. 1952), Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg, Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Gründer der Arno Schmidt Stiftung, Gründer und jahrelanger Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung; Mitherausgeber der Oßmannstedter Ausgabe der Werke Wielands. - Hans-Peter Nowitzki (geb. 1966), Philologe, Literatur- und Philosophiehistoriker, Leiter der Arbeitsstelle 'Wieland-Edition' an der Friedrich Schiller-Universität Jena, Vorsitzender des Wieland-Forschungszentrums Oßmannstedt und Mitherausgeber der Oßmannstedter Ausgabe von 'Wielands Werken'. - Gestaltung: Clara Innocenti; Schrift: Prillwitz von Ingo Preuß. - Umschlagabbildung: Pan lehrt Daphnis das Flötenspiel, röm. Kopie (Ende 2. Jh. n.Chr.) eines griech. Originals (2. Jh. v.Chr.).