Beschreibung:

2 Bll., 39 Ss., 2 Bll. 4°. Handgebundene Pp. mit Rückentitel u. großer blindgeprägt. Deckelvignette.

Bemerkung:

Sechzehnter und letzter Druck der Trajanus-Presse. - Nr. 58 von 100 numerierten, nicht für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtaufl. 185 Expl.) für die D. Stempel AG, gewidmet "Walter H. Cunz zur Feier seines siebzigsten Geburtstags und zum zwanzigjährigen Bestehen der von ihm angeregten und mitgegründeten Trajanus-Presse". - Französisch-deutscher Parallel-Text der Gedichte von Jean Moréas (1856-1910), der aus vornehmer griechischer Familie stammte, französisch erzogen wurde und seit 1878 in Paris lebte. "Sein lyrisches Meisterwerk sind die melodisch-balladesken 'Cantilènes' und 'Les stances': Gedichte, in denen Einfachheit, Intensität und gebändigte Melancholie vereint sind." (Wilpert4 S. 1250). "Mit den bleibenden Seiten aus seiner umfangreichen Folge 'Les Stances', die unserer Auslese zugrunde liegt, fiel das Werk des frühen Europäers Jean Moréas dem gemeinsamen Schatz des Abendlandes zu. Die in den Bombennächsten des Winters 1944 entstandenen und 1948 im Scherpe-Verlag-Krefeld erstmals veröffentlichten Übertragungen wuden anläßlich dieses Neudrucks großenteils nochmals überarbeitet." (Nachwort). - Gotthard de Beauclair (1907-1992), Schrift- und Buchgestalter, 1928-1962 für den Insel-Verlag tätig, Lyriker. - Willy Meyer-Osburg (1934-2005), geboren in Bremen, studierte an der dortigen Staatlichen Kunstschule; bis zu seinem Umzug nach Köln lebte und arbeitete er 1957-1960 in Worpswede, wohin er 1997 zurückkehrte. - Vgl. Smlg. Achilles 439. - Spindler 40.16 (abweichend). - Tiessen, Gotthard de Beauclair 16. - Buchgestaltung von Gotthard de Beauclair u. Heinz Richter; Handsatz aus der Caslon mit Kursiv und Druck in Schwarz und Türkis in den Werkstätten der Trajanus-Presse; Druck der Radierungen von Hermann Steidle, Essen. - Die Bindearbeiten betreute Willy Pingel, Heidelberg; Einbandvignette von Willy Meyer-Osburg. - Typographisches Exlibris 'Wolfgang Metzner / Verleger' a.d. Innendeckel, winziger Monogrammstempel 'MW' a.d. ersten weißen Seite; letztes weißes Blatt mit 4zeiligem französischem Vers in Bleistift.