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116 S., 1 Bl. Mit 29 s/w Kupferstich-Tafeln u. 3 Textkupfern (= komplett). Quer-4°. Pappband der Zeit.
Bemerkung:
Erste und einzige Ausgabe. - Lipperheide I, 110; Colas 1963; Hiler 567. - Nach dem Tode seines Vaters 1772 übernahm Johann Christian Mannlich (* 1741 in Straßburg; ? 1822 in München) dessen Stelle und die Leitung der neuen Kunstschule zu Zweibrücken. Unter Herzog Karl III. zunächst als Hofmaler und Baudirektor tätig, folgte er später einem Ruf nach München durch den bayerischen König Maximilian Josef I., der ihn zum "Centraldirektor aller Kunstsammlungen in Baiern" ernannte. Unter seiner Leitung begann 1810 die Herausgabe der Originalhandzeichnungen des königlichen Kupferstichcabinets (Ouevres lithographiques, 432 Blätter in 72 Heften). - "Als Schriftsteller kann Mannlich mit seinem [vorliegenden] Werke ?Versuch über Gebräuche, Kleidung und Waffen der ältesten Völker bis auf Konstantin den Großen? als Vorläufer der Kulturhistoriker und Costümforscher gelten" (ADB 20, 207ff.). - Enthält auch "einige Anmerkungen über die Bühne überhaupt und über Beleuchtung und Dekorationen". - Rücken fachmännisch hinterlegt. Einband mit Schabstellen. Vorsätze und Tafeln stellenweise stockfleckig.