Beschreibung:

16 S., 8°, Geklammert

Bemerkung:

Herman Wirth (1885-1981; auch Herman Wirth Roeper Bosch, Herman Felix Wirth oder Hermann Wirth) versuchte in dem Monumentalwerk "Der Aufgang der Menschheit" (1928) eine Synthese der gesamten Geisteswissenschaften, um die Wurzeln der Menschheit zu ergründen. Auf Betreiben Wirths rief Reichsführer SS Heinrich Himmler u. fünf Mitarbeiter des Reichsbauernführers Walther Darré am 1. Juli 1935 die "Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte `Deutsches Ahnenerbe`", die spätere "Forschungs- und Lehrgemeinschaft `Das Ahnenerbe`" ins Leben, deren erster Präsident Wirth wurde. Wirth vertrat u.a. die Auffassung, der Nordpol sei die Heimat der Arier, die dann aufgrund der einsetzenden Vereisung auf die Wanderschaft gehen mussten. Das Werk rief in Kreisen der Wissenschaft heftigen Widerstand hervor - so auch die vorliegende Schrift "Wirth hat uns garnichts zu sagen, Neues schon überhaupt nicht" (S.16) - der mit den Auseinandersetzungen um die Echtheit der Ura Linda Chronik dazu beitrug, dass sich Himmler von Wirth trennte. Dass Wirth nicht sauber arbeitete, zeigt sich z.B. an seinen Ausführungen zu "Irmin", die er unerwähnt aus dem Buch von Herman Güntert "Der arische Weltkönig und Heiland" (Halle 1923, S. 81ff.) übernahm. - Äusserlich leicht fleckig u. angerändert; Deckel gestempelt ("Ueberreicht vom Verfasser"), sonst ein gutes Expl. - Selten.