Beschreibung:

288 S., mit 2 Taf. von Schriftzeichen der Ursprache u. 1 Textabb., 8°, Goldgepr. O-Leinen

Bemerkung:

Aus dem Inhalt (die meisten Beiträge stammen von Max Däbritz): Jakob Böhme, sein Hoherpriester u. sein Pilatus; Der Eid des Christengottes; Spiritismus u. biblisches Wissen; Heinrich Heine über Dr. Martin Luther; Vom Kommen des Geistes der Wahrheit u. der weiße Schwan; Krischnamurti, ein neuer "Christus"; Religion u. Offenbarung; Des Weltalls unfaßbare Wunder; Die Wiedereinkörperungslehre in der jüdischen Kabbalah; Exoterik u. Esoterik. - Max Däbritz (1874-1947) gründete 1920 mit Emil Adolf Bergmann (1861-1931) in Freital-Zauckerode bei Dresden den "Bund der Kämpfer für Glaube und Wahrheit/Horpeniten". Zusammen führten sie daneben die noch heute bestehenden Bombastus-Werke für Naturkosmetik u. Heilmittel auf Basis der paracelsischen Prinzipien. Der Bund soll in seiner Blütezeit bis zu 10.000 Mitglieder gehabt haben; ging nach dem Verbot durch den NS (1935) in den Untergrund u. trat auch nach 1945 nicht wieder in die Öffentlichkeit. Sein Gedankengut lebte jedoch in beiden Teilen Deutschlands in priv. Freundeskreisen weiter. Der "Geheimbund" der Horpeniten verband unter seinem Symbol "Strahlenkreuz und Schwan" christliche Elemente mit spiritistischen u. philosophischen Inhalten, zu denen auch der Reinkarnationsgedanke u. ein "gereifter Okkultismus" gehörten. Bestandteil der Glaubensinhalte war u.a. ein "Drittes Testament", das Emil Bergmann in spiritistischen Sitzungen empfangen hatte u. das als Offenbarung Gottes / des Heiligen Geistes gesehen wurde. Der Bund war in sieben Kreise eingeteilt, durch die ein Interessierter aufsteigen konnte. Der letzte Kreis setzte sich aus den 24 "Ältesten" zusammen. - Leicht bestossen, berieben u. geringfügig fleckig; Besitzerstempel im Vorsatz; seltene kl. Anstreichungen u. Marginalien; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.