Beschreibung:

und In einer Uhralten Bibliothec gefunden worden, Seiner Raritæt halber Nunmehro Autentisch und mit einem nöthigen Register, sammt deutlicher Erklärung aller inselbigen Signaturen und Wörter, allen Liebhabern der Hermetischen Philosophie zum besten in Druck befördert durch Einen Liebhaber Der Spagyrischen Raritæten. [Zweiter Druck im Jahr der Erstausg. mit korrigierter Jahreszahl "1738" statt "1378"].. 8 Bll., 147 S. (Titel in schwarz/rot), 6 Bll. (Index), Kl.-8°, Gemusterter Interimskarton d. Zt.

Bemerkung:

Ferguson II, 570 (Anmerkung); Duveen 634; Ferchl 598; Neu 4438; Brüning 4327; Kopp II, 364. - Neben dieser gedruckten Fassung existiert auch ein Manuskript mit 40 farbigen Illustrationen in der ital. Biblioteca dell`Accademia Nazionale dei Lince, deren Bilder Bruno Nardini 1989 veröffentlichte: "Zoroaster. Ermetismo e alchemia nelle miniature di un manoscritto del sec. XVII". - An der rosenkreuzerischen Herkunft des Textes besteht kein Zweifel, so steht das "J.V.S.F.R.O." auf dem Titel für "J.V.S. Frater Rosae[crucis] Ordinis". In der Vorrede wird gemahnt, das Traktat vor den "Welt-Kindern" zu verbergen. Diese bisher befolgte Vorschrift erkläre, "warum unser Zoroaster bishierher nicht gemeine geworden; Imo: ich habe denselben auf meinen 50. jährigen Reisen nur ein einzigmal mehrenteils in Hebräischer Sprache gefunden, aber sehr unvollkommen gefunden und dennoch wurde es vor einen großen Schatz gehalten, daß, man auch viele 1.000 Thl. hätte davor geben wollen, man es dennoch davor nicht würde erhandeln können." (vgl. dazu Michael Stausberg: Faszination Zarathushtra: Zoroaster und die Europäische Religionsgeschichte. S.948ff). Der anonyme Autor ist wahrscheinlich der gleiche, der 1735 als "R. Abrahami Eleazaris" ein "Uraltes Chymisches Werk" veröffentlichte (dort im zweiten Teil mit separatem Titel: "Donum Dei Samuelis Baruch, des Juden Rabbi, Astrologi und Philosophi"). In der Slg. Duveen findet sich bei diesem Titel ein handschriftlicher Hinweis: "Deutlicher Schlüssel, derer ienigen fremden Wörter so in diesen Büchern [`Abraham Eleazar` u. `Samuel Baruch`] befindlich, und doch zum Theil in den Registern nicht erkläret stehen welche aber in dem Buche Zoroastro dem Juden, und Rabbi enthalten sind." (Duveen S.2). Weitere Indizien für die Zusammengehörigkeit der drei Titel enthält auch die Vorrede des vorliegenden Textes: "Gegenwärtiges MStum ist hier das einige welches von Wahrheiten in Arte Spagyrica geschrieben, wie denn auch Abraham der Jude und Samuel Baruch ihr Lob verdienen", sowie die erneute Anmerkung dieses "ertz-wichtige Werck, absonderlich das 3te Buch" zu verbergen. - Deckel mit kl. Eckabriss; Seiten tlw. angeknickt; durchgehend gebräunt; sonst ein gutes Expl. aus der Bibliothek des Pariser Buchbinders Leon Gruel mit Exlibris. - Selten.