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Beschreibung:
hinterhaltenen Reliquien und Monumenten der Aegyptiorum, Arabum, Chaldaeorum & Assyriorum, Königen und Weysen. Von Dem Edlen / Hocherleuchten / Fürtreffenlichen / bewehrten Philosopho Salomone Trismosino (so deß grossen Philosophi und Medici Theophrasti Paracelsi Praeceptor gewesen) in sonderbare underschiedliche Tractetlein disponiert / und in das Teutsch gebracht. Sampt anderen Philosophischen alter unnd newer Scribenten sonderbaren Tractetlein / alles zuvor niemalen weder erhört noch gesehen / wie der Catalogus gleich nach der Vorrede zuverstehen gibt. Durch einen der Kunst Liebhabern mit grossem Kosten / Mühe / Arbeyt und Gefahr / die Originalia und Handschrifften zusammen gebracht / und auffs trewlichest vnd fleissigst an Tag geben. Vormals gedruckt zu Rorschach am Bodensee / Anno M.D.XCVIII und zu Basel. 1604 in fünf verschiedenen Tractaten; itzo aufs neue auffgelegt und in ein Volumen gebracht. [2. dtsch. Ausg.].. 8 Bll. (Titel rot/schwarz), 816 S., mit einem gest. Paracelsus-Porträt (S.90), 14 alchemistischen Holzschnitt-Illus. u. weiteren kl. Textfig. sowie 36 meist blattgroßen Kupfern, 8°, Pappband d. Zt.
Bemerkung:
Brüning 3317; Mellon 53 (Anmerkung); Ferguson II, 469 (zur EA von 1598); Ferchl 542; vgl. Kopp I,242 u. Schmieder S.249-254. - "Eine der wichtigsten frühen Sammlungen alchemistischer Schriften, die den meisten Sammlungen unerreichbar blieb" (Chorinski). Enthält alle fünf Teile der Erstausgabe (Rorschach 1598), welche im Gegensatz zur vorliegenden Ausg. aber nur mit Textholzschnitten illustriert war. - Der Titel bezieht sich auf die Sage vom Goldenen Vlies, einer auf Tierhaut niedergeschriebenen Anweisung zur künstlichen Goldherstellung. Der erste Teil enthält die Werke des vermeintlichen Paracelsus-Lehrers Salomone Trismosino (auch Salomo Trismosinus) mit den Zeichen von zwei kryptischen Inschriften. Der zweite Teil (nach dem schönen Portrait des Theophrast) mit alchemistischen Schriften, die Paracelsus untergeschobenen werden, dazu im Text Holzschnitte von alchemistischen Gerätschaften u. Figuren (2 davon fast blattgroß), gefolgt von dem "Buch Carneson" des Bartholomaeus Korndörffer. Der dritte Teil enthält u.a. den "Splendor Solis" mit 22 schönen Stichen, welches die Suche nach dem Stein der Weisen behandelt u. als ein Hauptwerk der Alchemia Picta gilt. Desweiteren die "Tabula Smaragdini Hermetis Trismegisti" u. einen Text von Bischof Melchior aus Brixen, sowie Schriften weiterer, teils unbekannter Verfasser. Der vierte Teil u.a. die Bereitung des "Philosopischen Steins" von Caspar Hartung von Hoff. Der fünfte Teil dann u.a. mit Experiment-Erfahrungen von Raimundus Lullus u. dem "Spiegel der Philosophen", zu dem 12 schöne Kupfer gehören. Eine dritte Auflage erschien ebenfalls in Hamburg 1718. - Einband etwas fleckig, bestossen u. beschabt; Rückenbezug mit kl. Fehlstellen; beide Aussengelenke angeplatzt bzw. angerissen; erste Lage im unteren Bug unwesentlich gelöst; Titel verso gestempelt (ausgeschiedene Dublette); tlw. gebräunt u. braunfleckig; kl. Wurmgänge im Bund (S.131-154); zwei Blatt mit Randausriss ohne Textberührung (S.517 u. 809); ein Doppelblatt (812-814) angelöst, sonst ein gutes Expl.