Beschreibung:

betreffend / gleichsam als sein letztes Testament / Zum Andernmal heraus gegeben und mit unterschiedlichen curiösen Stücken vermehret von L. Christoph Hellwig / i.z. Pr. Erffurt. [ANGEBUNDEN 4 weitere Werke, drei alchemistische u. ein balneologisches].. 154 S., 5 Bll. (Register), mit gest. Frontispiz, 8°, Leder d. Zt. mit 4 Bünden u. handschrftl. Rückentext

Bemerkung:

VD18 1455741X; Bernus 218 (bzw. 87 B 76052,1); Brüning 3515: "Zuerst 1700 mit anderem Untertitel erschienen, siehe (2966)". Enthält ausserdem: I. [Polycapus Chrysostommus] Missiv An die Hocherleuchtete Brüderschaft des Ordens des Göldenen und Rosen-Creutzes (S.81-129, Wolfstieg 42515 zur Ausg.1783). II. Kurtzer doch deutlicher Unterricht vom Elixir der Weisen (S.130-133). III. Kurtzes Send-Schreiben / wegen des so genandten Honig-Thaues (S.134-142). IV. Send-Schreiben vom Lapide Philosophorum oder vom Stein der Weisen (S.143-154). - [ANGEBUNDEN:] Isaaci Hollandi sonst auch Flandri genannt. Curieuse und rare Chymische Operationes, Worinnen Nicht allein einige bißhero unbekannte Geheimnisse Die rechte Universal-Tinctur zu erlangen, angezeigt; besondern das Fundament aller solcher Operationen [...] gezeiget wird [...], Aus einem alten Autographo MSCto des Autoris Heraus gegeben von R.H.C. Leipzig u. Gardelegen, In Verlegung Ernst Heinrich Campe, privilegirten Buchhändler der alten Marck, 1714. 7 Bll. (Titel in rot/schwarz), 400 S., mit einigen kl. Textholzschnitten (alchem. Apparaturen). Schmieder 210ff; Ferguson I,412; Ferchl 247; Bernus 244 (bzw. 87 B 76053); Brüning 3517: "Isaac (wie auch Johann) Hollandus (Brüder? Vater und Sohn?) zählen zu den großen Unbekannten in der Geschichte der Alchemie. Früher wurden sie im 13. Jahrhundert angesiedelt, heute jedoch glaubt man eher an die zweite Hälfte des 16. bzw. an den Anfang des 17. Jahrhundert [...] Hollandus (er oder sie) verfügte zu seiner Zeit über ein sehr fortschrittliches und exzellentes Wissen, was die Scheidung und Legierung von Metallen angeht, auch für das Trinkgold und die Lebenselixiere waren sie lange Vorbilder (Siehe auch Liebig, Chemische Briefe)." - [ANGEB.] [Adolph Christoph Bentz:] Das in der tieffesten Krufft vergrabene und nunmehro entdeckte Kleinod / welches ist der alleredelste Schatz der Philosophorum nemlichen Lapis Philosophorum seu Medicina Universalis. Wie und auf was Weise zu derselbigen zu gelangen / gantz deutlich und ohnverdeckt beschrieben. Nebst einem Anhang einer Warnungs-Schrifft der falschen Gold- und Silbertincturen, Pulver und Pillen. ab Avtore A.C.B.M.D. Stadt-Physico zu Uffenheim in Francken. Franckfurt / Zu finden bey Johann Adolph. 1714. 15 Bll., 112 S. Ferguson I,96; Caillet 962; Ferchl 35; Neu 400; Bernus 49 (bzw. 87 B 76033) ohne den Anhang; Brüning 3498: "Die zweite Ausgabe im Jahr der Erstausgabe [...] Enthält außerdem in einem Anhang mit separaten Titel: I.) `Wohlmeinende Verwarnungs-Schrifft über die falsch-nachgemachten metallischen Essentien, Pillen oder Pulver` (S.75-96), II.) `Extract aus Meinem in Druck gegebenen Tractätlein de Menstruo Universali` (S.98-112). - [ANGEB.] Die Unlängst vom Monath Januario über Hamburg in ganz Teutschland sich geschwungene und wie Pontius Pilatus im credo denckwürdig gemachte Fama Hermetica, In Circulo Conjuctionum Saturni & Solis Sistens, Cum Notis Variorum. Oder: Unumgängliche Beantwortung Von Einem Liebhaber Hermetischer Wahrheiten [...] Januarius. Anno MDCCXIV. 31 S. Kopp II,214 u. 367; Ferguson II,130 (Anmerkung); Duveen 424; Brüning 3504: "Die Schrift ist die Entgegnung auf einen Traktat, der im gleichen Jahr im Januar erschien war, die `Fama Hermetica`, siehe (3506), von dem im Februar noch ein zweiter Teil erschien. Nach Kopp soll Naxagoras der Autor sein, was das Zusammenbinden mit seiner `Alchymia denudata` bei Smith auch nahezulegen scheint." - [ANGEB.] [Johann Victor Jägerschmidt:] Mineralische Wasser-Nymphe, Das ist: Beschreibung von dem mineralischen Halt / Tugend / Krafft / und Würckung der Saurbrunnen / auch in was vor Zuständen selbige nutzlich / oder gar nicht zu gebrauchen / und wie sich darinn zu verhalten / samt angefügter Diät, oder Lebens-Ordnung. Alles aus den wahren principiis und experimentis Physicis, und Chymicis illustriert und untersuchet; Aufgeführt von Joh. Victore Jägerschmid / Med. D. und Statt-Physico des Heil. Röm. Reichs Statt Giengen. Augspurg / Verlegts Jacob Eberhard Geiger, Buchhändler. Druckts David Zacharias 1712. 124 S. Blake: National Library of Medicine 233. -- Einband berieben, beschabt u. etwas bestossen; unteres Kapital mit kl. Fehlstelle; Innendeckel mit Besitzervermerken; Wappen-ExLibris u. mit Stempel von Heinrich Tränker*; Rückseite vom Frontispiz u. Titel mit Stempel von Robert Petroschka**; tlw. gebräunt u. braunfleckig; alle angebundenen Titel mit aufgeklebten Markierungs-Reitern; ein Titel mit Eckabriss ohne Textberührung; einige Bleistift-Anstreichungen u. seltene Marginalien, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite. **Ernst R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn; vgl. Lechler, S.512ff).