Beschreibung:

gewiesen wirdt / wie der Gebenedeyte Guldene Zweig / vnnd Tincturschatz vom vnverwelcklichen Orientalischen Baum der Hesperiden vormittels Göttlicher Gnaden abzubrechen vnd zu erlangen sey; Allen und jeden Filiis doctrina Hermetica, und D. Theophrastica Liebhabern zu gutem trewlich eröffnet in zwei Theilen; Pars Prima. [Rosenstrauch mit den Metallen als Blumen in einem zwölfsegmentierten Kreis. Dazu der Text:] "Sol philosophorum / Tolle / Literam / Inspi- / rita / enim SO / LA VE / RITAS / consistet. / Aur. Ram." "Iamblichus. / Quicquid habermus boni, habemus à / Sole, vel ab ipso, vel / per alia." "DEVS in Coelo est, revelans mysteria profunda & abscondita." [ANGEBUNDEN:] Rosarii Novi Olympici Et Benedicti, Pars Altera: In sich haltent ein Buch mit 32. Capiteln / Laurentii Venturae Veneti, Medicinae Doctoris, &c. Auß dem Latein vertiert unnd trewlich verdolmetschet / in unser Teutschen Sprach vor nie gesehen / De Lapide Benedicto Philosophorum, &c. Interprete Benedicto Figulo, Utenhoviate, Franco, Poeta L.C. Theologo; Theosopho; Philosopho, Medico, Eremita. D.T.P.D.G.N. Dtsch. Erstausg.. 5 Bll., 83 S., 1 w. Bl., mit 7 Textfig. u. handkolorierter Titelillus. / 8 Bll., 117 S., 1 Bl., mit Titelillus., 8°, Späterer Pappband mit Kleisterpapier-Bezug

Bemerkung:

VD17 3:302595W; Brüning 913 u. 914; Duveen 216f.; Ferchl 155; Neu 1422; Sudhoff 283; Ferguson I, 273f.; Schmieder 349f.; Rosenthal 298; Ackermann IV/ 58: "Sehr selten. Gmelin I, 316. Kopp I, 237; II, 376. Kopp hat das Buch nie gesehen und hält unter diesem Vorbehalt das auf S. 30/31 angegebene Rezept, aus Juden Gold zu machen, für einen `unziemlichen Spott`. (`Nimb von ihnen die feistesten und dicksten... denn 100 Juden geben dir 4 loth Gold auff einmahl... Summa, von 100 Juden hast du ein gantz Jahr 1248 Loth Gold.`) Bei genauem durchlesen der Anweisung muss man aber zu der Überzeugung kommen, die erwähnten Juden (`die man nennt die rothen`) sind eine Art von Tieren." - Der erste Teil enthält Auszüge aus den Schriften von Paracelsus, Trismosin u. Trithemius, wobei Sudhoff, der eine genaue Inhaltsangabe gibt, die Echtheit der Paracelsus-Passagen bezweifelt. Der zweite Teil ist eine Übersetzung von L. Venturas "De lapide philsophorum". - Leicht berieben u. bestossen; Vorsatz mit Besitzervermerk; Titel mit kl. Riss am Bund; gebräunt u. braunfleckig; wenige Blätter mit Feuchtigkeitsrand; mit einigen Anstreichungen u. kl. Kürzeln von alter Hand, sonst ein gutes Expl.