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Beschreibung:
] hinzu gethan worden / Anfangs durch [...] Herrn Gerardum Dornaeum [...] Lateinisch beschrieben / Jetz aber durch ein Liebhaber der Edlen Philosophy in Teutschsprach gebracht / und [...] gemehret.. 8 Bll., 414 S., 8 Bll., mit Druckermarke auf dem Titel u. 4 fast ganzseitigen Holzschnitten, Kl.-8°, [kein Einband]
Bemerkung:
VD17 3:005744Y; Ferguson I, 220; Duveen 179; Neu 1206; Ferchl 129; Rosenthal 266; Brüning 771: "Die erste deutsche Ausgabe dieser Übersetzung (von I.F.I.A.) des `Clavis totius philosophiae chymisticae`, die in mehreren Ausgaben zwischen 1567 und 1594 erschien." - Gerhard Dorn (um 1530 - nach 1584) Mediziner, Alchemist, Übersetzer u. Hrsg. besonders von Paracelsus, den er ins Latein übersetzte u. damit europäischen Gelehrtenkreisen zugänglich machte. 1602 erschienen im ersten Band des "Theatrum Chemicum" posthum einige Dorn zugeschriebene Traktate. Sie nehmen dort mit rund 400 Seiten fast die Hälfte ein. Als Anhänger des Paracelsus blickt er auf die traditionelle Medizin seiner Zeit herab. Er hielt auch nicht viel vom Goldmachen, behandelt in seinen Werken aber oft die Transmutation von Metallen, die er als Sinnbild für die innere Vervollkommnung des Menschen sieht. Bei ihm finden sich auch Ansätze der alchemistischen Deutung der antiken Mythologie. Er ist von Johannes Trithemius beeinflusst u. nach Didier Kahn Wegbereiter von theosophischen Alchemisten der frühen Neuzeit wie Heinrich Khunrath u. Jakob Böhme (nach Wikipedia. Zu Didier Kahn: Priesner u. Figala: Alchemie. Lexikon einer hermetischen Wissenschaft, Beck 1998, S. 112ff u. Telle: Analecta Paracelsica. Heidelberger Studien, Bd. 4, 1994, S.59-126). - In sich fester Buchblock lose in einem priv. Kartonumschlag, der von Heinrich Tränker* gestempelt ist; Titel gestempelt; einige Anstreichungen mit Buntstift; tlw. gebräunt u. leicht fleckig; drei lose Lagen u. ein Randeinriss mit kl. Buchstabenverlust, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).