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Beschreibung:
Von der Hermetischen Philosophia / Oder / Vom gebenedeiten Stein der Weisen / Anjetzo theils gantz von newem auß den Lateinischen Exemplarien verteutscht, theils von sehr vielen groben Erroribus und Verfälschungen, damit die vorigen Editiones angefüllet / vertunckelt / und depravirt gewesen / gesäubert / corrigirt, und in viel Wege verbessert / Durch Casparum Hornium, Philos. & Medicinae Doctorem.. 54 Bll., 2 w. Bll., 600 S., Kl.-8°, Pergament d. Zt. (unter Verwendung einer Notenhandschrift aus der 2. Hälfte des 15. Jhs.)
Bemerkung:
Brüning 1680; Caillet 1035; Rosenthal 846; Schmieder S. 230-231; Vgl. Ferguson I,101 (Anm.). - Diese erste von Caspar Horn besorgte Ausgabe basiert tlw. auf der älteren Übersetzung von J. Tancke (1557-1609). Der Bd. enthält auch: Außführliches Sendschreiben Vom Stein der Weisen; Appedix oder Anhang / Etzlicher nützlicher Chemischer Tractätlein / so zu deutlicherer Erklärung / und besserm Verstand deß Grafen Berhardi Schrifften dienen. [7 weitere Abhandlungen von J. Tancke, Albert Beyer (1605) u. Alanus ab Insulis (1120-1202) in deutscher Übersetzung, darunter "Ein Dialogus über das vierdte Teil Bernhardi", "Kurtze Auslegung des Fontinleins Bernhardi", "Dicta Alani. Das ist / Kurtze Lehr- und Unterricht-Sprüche / Von der Bereitung deß grossen Steins der Weisen", "Metallurgia. Das ist / Von der Generation und Geburt der Metallen / und daß auß ihnen allein der Grosse Stein der Weisen könne gemacht werden"]. - Zum Autor Graf Bernhard von Treviso (1406-1490) siehe Schmieder S. 230-235. "Er war schon recht alt [82 J.], als ihn eine sorgfäftige Vergleichung der Aussprüche verschiedener Schriftsteller auf den rechten Weg brachte; dann aber, 1481, glückte ihm auch nach zweijähriger Arbeit die Darstellung des Steins der Weisen." (Kopp I, 224) - Einbandpergament mit dreizeiliger Notenhandschrift u. lat. Text mit 2 Initialen aus dem 15. Jh. mit einer Motette zu Cäcilia von Rom (St Cecilia): "Nam sponsum quem quasi leonem...", dieses Pergament tls. angestaubt u. fingerfleckig; Rücken mit Spuren einer entfernten Standortmarke; Innendeckel mit gest. ExLibris von Christoph Jacob Trew (1695-1769, Arzt u. Botaniker, der eine der größten naturwissenschaftlichen Bibliotheken seiner Zeit führte); Titel mit 2 kl. Bibliotheks-Stempeln, darunter "Doublette der K.U.-Bibl.Erl[angen]"; letztes Blatt ebenfalls mit halbem Bibl.-Stempel; tlw. etwas stärker gebräunt u. braunfleckig; 5 Seiten mit kl. Marginalien in Bleistift, sonst ein gutes u. schönes Expl.