Beschreibung:

CV [105], 639 S., 1 Bl., mit 3 Taf. (William Crookes, Henry Slade, Carl Hansen) u. IX Taf. im Anhang (6 doppelseitig u. 1 gefaltet), 8°, Neues schlichtes Leinen

Bemerkung:

(= Wissenschaftliche Abhandlungen III. Band [von 4]). - Ackermann I/305. - U.a.: Der Spiritismus u. die sog. Philosophen; Der Spiritismus u. die sog. Mathematiker; Zur Vertheidigung des Amerikaners Henry Slade; Deutsche Naturforscher "von unanfechtbarer Glaubwürdigkeit" vor dem Richterstuhl von Buchhändlern, Juden u. liberalen Protestanten; Die Transcendentalphysiologie u. der sog. animalische Magnetismus mit bes. Rücksicht auf die Experimente des Magnetiseurs Carl Hansen; Der Spiritismus u. die christliche Offenbarung. - Karl Friedrich Zöllner (1834-1882), deutscher Physiker u. Astronom, Prof. der physikalischen Astronomie. Das von ihm neu konstruierte Astrophotometer misst Licht u. Farbe der Himmelskörper u. war bahnbrechend für die damals junge Wissenschaft. Darüber hinaus entwickelte er spektroskopische Geräte zur Messung der Sonnenprotuberanzen u. zur genaueren Lokalisierung der Spektrallinien. Zöllner versuchte auch, ein einheitliches Naturgesetz in der Physik zu finden u. leitete dabei die allgemeine Gravitation aus den elektrischen Grundkräften der Materie ab. Er kämpfte in der Physik für eine begriffliche Erweiterung zum vierdimensionalen Raum. Solche Ansichten, die u.a. spiritistische Erscheinungen auf physikalischem Weg erklären wollten, führten zu zahlreichen u. scharfen Disputen. Zusammen mit seiner Hinwendung zu Spiritismus u. Mystik isolierte ihn dies weitgehend von Fachkollegen, obwohl seine genialen Denkansätze in der Astrophysik grundlegende Methoden schufen. - Wenige Blatt leicht fleckig; zwei Eckabrisse, sonst ein gutes Expl.