Beschreibung:

360 S. : 228 Illustrationen, Gr.-8° OLeinen, mit geprägten Deckelwappen, SU

Bemerkung:

Buch in guter Erhaltung, Einband sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, ohne Einträge, Schutzumschlag leicht lagerspurig, 1810 kam Wunsiedel zum Königreich Bayern, wo es zum Obermainkreis gehörte, der schließlich 1837 in Oberfranken aufging. Die neuerliche Zugehörigkeit zu Bayern führte dazu, dass nach fast 300 Jahren ab etwa 1840 wieder Katholiken in die seit 1528 reformierte Stadt Wunsiedel kamen. Nachdem die Wunsiedler Katholiken einige Jahre von der Pfarrei Marktredwitz betreut worden waren, wurde zwischen 1883 und 1884 auf Betreiben des Regensburger Bischofs Ignatius von Senestrey schließlich die Pfarrkirche Zu den Zwölf Aposteln im Westen der Stadt erbaut und geweiht. Die katholische Gemeinde wuchs in der Folgezeit und besonders durch die Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg auf über 5000 Mitglieder an. Da die schlechte Verkehrsanbindung trotz einer Eisenbahnverbindung nach Holenbrunn 1877 weiterhin bestehen blieb, bemühte sich Wunsiedel im 19. Jahrhundert, den Fremdenverkehr in der Region zu etablieren. Bereits 1790 wurde das Felsenlabyrinth auf der Luisenburg für den Tourismus erschlossen und auch der Katharinenberg wurde als Bürgerpark neugestaltet. Zur 100-Jahr-Feier der Erschließung der Luisenburg wurde im Jahr 1890 ein Bergfestspiel im Felsenlabyrinth aufgeführt, das sich schnell etablierte und aus dem die Luisenburg-Festspiele erwuchsen, die heute rund 150.000 Besucher pro Jahr anziehen.