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Beschreibung:
VI, 226 S. 1 Kupfertitel und 1 Kupfertafel. Kl.-8°. HLwd. des 19. Jahrhunderts (etw. berieben und bestoßen).
Bemerkung:
Hayn/G. I, 189. - Felix Josef Lipowsky (1764 - 1842) war ein bayerischer Jurist, Historiker und Archivar. "Als Mitglied der Säkularisationskommission war Lipowsky bemüht, Kunstschätze und Handschriften der 1803 aufgehobenen Klöster Schäftlarn und Neustift für den Staat zu retten. Auf seine Vermittlung hin wurden der Akademie der Wissenschaften in München, zu deren frequentierenden Mitgliedern er zählte, alle in den aufgehobenen Klöstern vorgefundenen physikalischen Instrumente, Naturalienkabinette, Münzsammlungen und dergleichen überlassen. Als Stadtkommandant von München organisierte er während der napoleonischen Kriege 1805 einen Polizeikordon, aus welchem 1812 die Gendarmerie hervorging, und seit 1806 ein Bürgermilitär zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung im Lande während der Abwesenheit der Linientruppen. Bei Auflösung der Generallandesdirektion und Errichtung der Generalkommissariate 1808 wurde Lipowsky Kreisrat beim Generalkommissariat für den Isarkreis, blieb aber entgegen seinen Erwartungen bei der Neuverteilung der Ministerien nach dem Sturz Montgelas` 1817 unberücksichtigt. 1819-37 verwaltete er das landständische Archiv. Neben der Ausübung seiner Ämter entfaltete Lipowsky eine reiche publizistische Tätigkeit sowohl als Mitarbeiter beim `Bayer. Landboten` und an der `Aurora` als auch als Verfasser von über 40 Werken aus allen Bereichen der bayer. Geschichte" (NDB XIV 646 f). - Das Buch soll Lipowsky auf Befehl der Regierung geschrieben haben; es erschien zuerst 1807 und wurde noch im späten 19. Jahrhundert unter dem Titel "Memoiren einer Nonne" aufgelegt. - Kupfertitel und vorderer Buchinnendeckel gestempelt. Etw. fleckig.