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140 Seiten mit 145 Abb. u. einem bunten Titelbild. Fadengehefteter Originalpappband mit Orig.-Pappschuber.
Bemerkung:
Ein sehr gutes, sauberes Exemplar. - Künstler-Monographien; LXIV. - Mit Photographien der einzelnen Künstler am Anfang des jeweiligen Kapitels. // Titelbild (farbig): Abendsonne im Moor von Heinrich Vogeler. // Weitere Abbildungen: Gottesdienst; Trauernde Familie; Die Scholle; Porträt Leisewitz; Landschaft mit Segelschiff; Vorfrühling; Herbstabend; Die Waldfrau; Am Moorgraben; Vor Sonnenaufgang (Radierung); Das Moor; Die kleine Gasse (Radierung); Die Mühle; Föhrenhain; Herbstsonne, Frühling; Träumerei; Worpsweder Kind (Bronzeabguß); Gehöft im Schnee; Das Kornfeld; Abendfrieden; Herbstwald; Abend im Schilf; Sommertag; Im Strich; Herbstabend am Moorkanal; Am Waldesrand; Märchen; Frühling; Dämmerung; Heimkehr; Mädchenkopf; Am Heiderand; Verkündigung; Buchschmuck zu Oskar Wildes Granatapfelhaus (H. Vogeler); Mühle im Teufelsmoor; Erster Sommer // u.a.m. -- Die Künstlerkolonie Worpswede ist eine 1889 gegründete Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Künstlern in der Gemeinde Worpswede in Niedersachsen, gelegen im Teufelsmoor, 18 Kilometer nordöstlich von Bremen. Worpswede wurde dadurch zur Heimat bedeutender Künstler des Jugendstils, Impressionismus und Expressionismus. Zur ?Stadtflucht? der Künstler führten neben dem Interesse für Licht, den ländlichen Motiven oder den markanten Landschaften auch romantische Sehnsüchte nach bäuerlicher Idylle und einfachem, naturnahem Leben. Fritz Mackensen lernte während seines Studiums an der Düsseldorfer Akademie die Nichte seiner Wirtin, Emilie Stolte, kennen. Die Tochter des Worpsweder Ortsvorstehers schwärmte dem damals 18-jährigen Kunststudenten voller Begeisterung von den Heide- und Moorlandschaften, den Moorwiesen, dem ?Wolkentheater? und den glühenden Sonnenuntergängen ihrer Heimat im Teufelsmoor vor. Sie lud Mackensen in den damals künstlerisch unbedeutenden und abgelegenen Ort ein, und er folgte der Einladung am 13. September 1884. 1889 gilt als Gründungsjahr der Künstlerkolonie. In diesem Jahr beschlossen die Künstler Fritz Mackensen, Hans am Ende und Otto Modersohn, sich dauerhaft in Worpswede niederzulassen. Am Ende und Modersohn, Studienfreunde von Mackensen, waren begeistert von den Möglichkeiten, die das Moordorf mit dem weiten Horizont, den außergewöhnlichen Lichtverhältnissen und der rauen, malerisch noch unerschlossenen Landschaft, der Freilichtmalerei bot. Die Freunde hatten sich gelangweilt von dem Sujet der Studiomalerei, der damals üblichen Arbeitsweise, abgewandt und interessierten für die neue, aus Frankreich bekannte künstlerische Arbeitsweise der Arbeit direkt in der Natur. Es folgten 1893 Fritz Overbeck und 1894 Heinrich Vogeler, Carl Vinnen aus Beverstedt schloss sich der Gruppe lose an. Paula Becker, die 1901 Otto Modersohn heiraten sollte, kam ab 1898 zur Gruppe, um Malunterricht bei Fritz Mackensen zu nehmen. 1895 erwarb Heinrich Vogeler den Barkenhoff, den er im Jugendstil umbaute. Der Barkenhoff wurde Mittelpunkt der Worpsweder Künstlerbewegung. Das schlichte Leben auf dem Land und die norddeutsche Landschaft inspirierten auch Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke, dessen spätere Frau, die Bildhauerin Clara Westhoff, und Manfred Hausmann.