Beschreibung:

CXLIII, 29, 101 S. Pappband der Zeit.

Bemerkung:

Anstreichungen am Rand, Besitzervermerkstempel auf Vorsatz, handschriftliche Notizen auf Vorsatz, altersgemäß sehr guter Zustand - Vorbesitzer Jacob Achilles Mähly ( * 24. Dezember 1828 in Basel; ? 18. Juni 1902 ebenda ) war ein Schweizer Altphilologe. -- Auszug: Bei der Critik des vorliegenden Textes der Episteln war mein Bestreben, denselben seiner ursprünglichen Gestalt soviel als möglich anzunähern. Zu diesem Endzweck wurden die wichtigsten Ausgaben seit dem 15. Jahrhundert benutzt und vor allem diejenigen von Wort zu Wort verglichen, welche mehr oder minder unmittelbar aus Handschriften hervorgegangen sind, namentlich Ed. Venet. 1494. Ed. Locheri 1498. Ed. Aid. 1519. Ed. Ascens. 1519. Ed. Cruq. 1597. Es versteht sich aber von selbst, dass auch die übrigen bis auf C. Fea erschienenen Bearbeitungen, wo der Text theils nach eigenen handschriftlichen Hülfsmitteln recensirt, theils diese, wie fühlbare Mängel sich dem Benutzer dabei aufdringen mögen, selbst angeführt sind, nicht minder zu Rathe gezogen wurden, ? auch die Ausg. von Wolphangus Anemoecius 1533. war zur Hand, ? als die allerneuesten vorzüglichen Bemühungen um die Episteln von I. .Chr. Jahn, L. S. Obbarius, Th. Schmid.? Die Anzahl neuer handschriftlicher Vergleichungen, welche mir zu Gebote standen, war gering und noch geringer ihre innere Güte. Unter ihnen zeichnet sich Cod. Berol. aus, während die wenigen Ex-cerpte aus den Epp. in Cod. Santen, von geringer Bedeutung sind. Beide, von Kirchner Sat. T. I. p. XCVII sq. ausführlich beschrieben, sind genau von mir verglichen worden. Cod. Paris, membran., in 4to. c. Schot, auf der Bibi. St. Genevieve befindlich, wird vom Hrn. Lachmann in Paris, dem ich eine Vergleichung verdanke, ins 13. Jahrhundert gesetzt. Er enthält alle Werke des H. Codd. Vienn. A. B., bei denen Hr. Hudtwalcker in Hamburg, durch dessen Güte ich eine genaue Coliation besitze, folgendes anmerkt: aevi minus remoti sunt, uterque nitidissime scriptus ad Bibi. Matthiae Corvini, pertinuit. prior quondam fuit Joa. Sambuci, nobilis senatoris Veneti; hic über supina cum negligentia scriptus est et varietas leett. maximam in partem ex erroribus fiuxit. deest in illo C. S. Von noch geringerem Werrh sind zwei Codd. Vratt, deren Vergleichung ich der Freundschaft des Hrn. Pinzger in Liegnitz verdanke. Beide befinden sich auf der Bibi. Rehdig., der erste Cod. memb. in 8., der zweite Cod. chart. in 12., und gehören nach A. Wachler: Th. Rehdiger und seine Büchersammlung in Breslau pag. 46. ins 14. Jahrhundert. Endlich verstattete mir die Gefälligkeit des Hrn. Jul. Krüger noch den Gebrauch einer Coliation von einem Luxenburger Codex, der jedoch nur Excerpte enthält und einer sehr späten Zeit anzugehören scheint. Eine genauere Beschreibung desselben ist mir nicht zu Theil geworden.