Beschreibung:

XVIII; 292; XVI; 320; 62 S.; 17 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband mit OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag geringfügig berieben. - Faksimile in Frakturschrift. - Christian Friedrich Daniel Schubart (* 24. März 1739 in Obersontheim; ? 10. Oktober 1791 in Stuttgart) war ein deutscher Dichter, Organist, Komponist und Journalist. Historische Bedeutung erlangte er insbesondere durch seine scharf formulierten sozialkritischen Schriften, mit denen er die absolutistische Herrschaft und deren Dekadenz im damaligen Herzogtum Württemberg öffentlich anprangerte. ... In seinem lyrischen Schaffen war Schubart sowohl der Sensibilität Klopstocks als auch den volksliedhaften bis pathetischen Vertretern des Sturm und Drang verbunden. Dank seines improvisatorischen Talents und seiner stets offen ausgesprochenen Meinung stieg seine Beliebtheit bei den unteren sozialen Schichten sehr rasch. Er wurde sogar zu einer Art Sprachrohr der Unterdrückten aufgrund seiner die Herrschenden anklagenden Lyrik (wie etwa Die Fürstengruft von 1783 oder Kaplied von 1787) sowie durch seine Tätigkeit als Journalist. Aus seiner generell ablehnenden Haltung gegenüber despotischem und obskurantistischem Handeln machte er nie ein Geheimnis und wurde damit zum Vorbild für jüngere Dichter wie Friedrich Schiller und Friedrich Hölderlin. Seine Abhandlung Zur Geschichte des menschlichen Herzens mit der darin enthaltenen Anekdote um zwei ungleiche Brüder und den Konflikt mit dem Vater aus dem Jahre 1775 diente Schiller als Inspiration für Die Räuber. Franz Schubert vertonte sein Gedicht Die Forelle als Kunstlied, das in der Bearbeitung als Forellenquintett durch Franz Schubert große Bekanntheit erlangte. Mit seinen Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst (während der Festungshaft verfasst, 1806 posthum im Druck erschienen) schuf er ein wichtiges Werk, in dem er viele Informationen zum Musikleben seiner Zeit festhielt; darunter Berichte über verschiedene Musikzentren und Hofkapellen. ... (wiki) -- INHALT / Kapitel (Auszug) : Familiennachricht. Karakterzeichnung meines Vaters. Topografische Skizze von Aalen. Jugendjahre. Unterricht. Erstes Regen des Geistes // Aufenthalt im Lyzäum in Nördlingen. Erste Griffe auf der Dichterharfe // Wallfahrt nach Nürnberg. Schilderung der Stadt, der Schulen, der Sitten, der Künste - sonderlich der Tonkunst. Aufenthalt bei Schülen // Ebentheuer in Erlang. Schilderung der Universität. Ausschweifungen. Gefangenschaft. Poetisch-musikalische Flugstücke // Ueber meinen musikalischen Karakter // Homiletische Wanderungen // Besuch bei Böth in Eßlingen // Reise zum Grosvater Hörner in's Limburgische. Zeichnung dieser pittoresken Gegend // Tausch des Priesterroks mit dem Weltmannsroke // Ebentheuer in Heilbronn. Meine Bekanntschaften. Fantasien // Aufenthalt in Heidelberg - Mannheim - Schwezingen. Damaliger Zustand der Wissenschaften und Künste. Flüchtige Zeichnung der Pfälzer // Reise mit dem Baron von Leiden. Aschaffenburg - Darmstadt - Würzburg - Ellwangen - Nördlingen - Assingen // München. Meine Aufnahme. Eintritt in die Ersten Häuser. Zeichnung des Kurfürsten und einiger Grossen überhaupt. Damaliger Standpunkt in den Wissenschaften, sonderlich in der Tonkunst. Zeichnung des bidern Lori . Mein trauriger Seelenzustand. Werde von Stuttgart aus verläumdet. Muß abreisen. Ziehe hinaus zum Thore - und weiß nicht wohin -- (u.v.a.m.)