Beschreibung:

8vo. II, 2 Bll., 492 S., 1 Bl. (Druckfehler); 3 Bll., 433 S. Zeitgenössische Pappbände mit (verblassten) handbeschr. Rückentitelschildchen und schönem Rotschnitt. 2 Bde.

Bemerkung:

Spätwerk des norwegisch-deutschen Philosophen in erster Ausgabe. - Steffens (1773-1845), gebürtig in Stavanger, studierte in Kopenhagen und Kiel die Naturwissenschaften und die Medizin. Nach seiner Promotion in Kiel im Jahre 1797 ging Steffens an die Universität Jena, wo er zum Anhänger der Schellingschen Naturphilosophie wurde. Nach einer Zwischenstation an der Bergakademie Freiberg hielt er 1802-1803 Vorlesungen an der Universität Kopenhagen. Im Jahre 1804 erfolgte der Ruf an die Universität Halle, im Jahre 1811 an die Universität Breslau. Steffens nahm als Kriegsfreiwilliger mit den preußischen Truppen an den Befreiungskriegen - bis zur Einnahme von Paris - teil. Danach kehrte er auf seinen Lehrstuhl nach Breslau zurück. Im Jahre 1832 erfolgte endlich der Ruf an die Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, auf den er schon bei ihrer Gründung gehofft hatte. Hier entstand seine christliche Religionsphilosophie, die offenbar in der Traditon Schellings stand. Steffens zählte philosophisch zu den Hauptvertretern der spekulativen Naturforschung. Seine Wahl zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1812), zum Rektor der Berliner Universität (1834/1835) und zum o. Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1835) zeigen seine hohe Reputation. - 1. Teleologie; 2. Ethik.