Beschreibung:

113, XXVIII S. Originalhalbleinen im Schuber.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die in unserem Faksimiledruck originalgetreu wiedergegebene Handschrift schenkte Wilhelm Busch seiner Frankfurter Freundin und Gönnerin Johanna Keßler. Zur Hundertjahrfeier am 15. April 1932 veranstaltete die Wilhelm-Busch-Gesellschaft im Provinzial-Museum Hannover eine große Busch-Ausstellung, auf der auch das Helene-Original gezeigt wurde. Später hat es die Provinz Hannover von der Leihgeberin Letty Keßler, Johanna Keßlers jüngster Tochter, für die Wilhelm-Busch-Gesellschaft erworben. Für die 114 Blätter der Handschrift benutzte der Verfasser einen leichten, holzfreien und nur wenig geglätteten Zeichenkarton. Die 180 Zeichnungen auf dünnem, holzhaltigem Konzeptpapier, in ihrer ganzen Fläche sorgsam aufgeklebt, haben im Laufe eines Jahrhunderts den bräunlichen Ton angenommen. Die Satzspiegelumrandung, ausgeführt in einem neutralen Tintenschwarz, das sonst nirgends in der Handschrift wiederkehrt, stammt wahrscheinlich nicht von Busch. Wir wissen ja, daß er zum Schreiben und Zeichnen - grundsätzlich mit Gänsefedern - einen Sepiasaft verwendete, den er sich selbst anrührte. Und er hatte die Gewohnheit, jedes Bild so lange zu üben und zu proben, bis er es flott und frei herunterschreiben konnte. Die vielen Vorstufen, die sich demnach ergeben haben müssen, hat er, wie wir vermuten, planmäßig beseitigt - und in den Monaten nach dem mit Glück ausgestandenen Antonius-Prozeß hatte er wohl auch einen besonderen Grund, seinem Hang zur Diskretion nachzugeben.