Beschreibung:

503 S., gebundene Ausgabe mit illustr. Umschl.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Sie sind eines der berühmtesten Liebespaare, das die Geschichte kennt. Adalbert Podlech beschreibt in seinem Buch, daß die Lebensgeschichte von Abaelard und Heloisa jedoch mehr ist als eine Liebesgeschichte von shakespearischen Dimensionen. Abaelard, geboren 1079, steigt rasch zu einem der großen Gelehrten seiner Zeit auf. Bereits mit 35 Jahren leitet er die Domschule in Paris. Aber hier, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, verändert sich sein Leben: Er, der nie sich um Menschen gekümmert hat, sie nur in wissenschaftliche Gegner oder Helfer seines Aufstiegs eingeteilt hat, verliebt sich in die 19jährige Heloisa. »Die Liebe zerreißt die Fesseln der Disziplin, der ein mittelalterlicher Kleriker unterworfen war, der alles auf die wissenschaftliche Karriere setzt. « (Podlech) Aber Abaelard bleibt nicht viel Zeit, sein neues Leben zu führen. Die Familie Heloisas nimmt fürchterlich Rache für die Verführung ihrer Tochter und läßt ihn entmannen. Von nun an ist sein Leben von Katastrophen bestimmt: Er flüchtet in ein Kloster und wird von dort vertrieben; er hält wieder Vorlesungen und scheitert; er gründet den Paraklet, eine freie Hochschule, und scheitert; er nimmt die Wahl zum Abt eines bretonischen Klosters an und scheitert auch dort. Als er schließlich nach Paris zurückkehrt und dort als wissenschaftlicher Lehrer wieder Erfolg hat, tritt der größte Kirchenmann seiner Zeit, Bernhard von Clairvaux, gegen ihn auf und läßt ihn vom Papst zum ewigen Schweigen verurteilen. In dieser Abfolge von Katastrophen ist Heloisa der einzige Halt für Abaelard. Obwohl sie von ihm getrennt ist, lebt und arbeitet er für sie: Ihren Nonnen schenkt er den Paraklet, entwirft eine neue Ordensregel und Theologie für Frauenorden; für sie dichtet und komponiert er, für sie entwirft er eine neue Theologie der Liebe. ISBN 3492032451