Beschreibung:

139 Seiten. Schwarzer Original-Leinwand-Einband und illustrierter Original-Schutzumschlag. (Schutzumschlag teils fleckig). 22x16 cm

Bemerkung:

* Melancholie als Schlüssel für Hans Henny Jahnns opus magnum Fluß ohne Ufer: Julia Genz nähert sich dem Roman anhand verschiedener Melancholiekonzeptionen (u.a. aus der ikonographischen, medizinischen und philosophischen Tradition) und untersucht über die Verknüpfung Melancholie - Mythos - Künstlertum die melancholische Strukturierung der drei Teilbände Das Holzschiff, Die Niederschrift und Epilog. Vor diesem Hintergrund lassen sich die seltsamen Geschehnisse auf dem Holzschiff als Initiationsriten für die Ausbildung des Protagonisten Gustav zum ingeniösen Melancholiker lesen. Dabei wird jeweils geprüft, inwieweit sich die einzelnen Melancholiekonstrukte auf den Roman übertragen lassen und ob beziehungsweise wie der Melancholiebegriff neu zu füllen ist. Letztendlich geht es in der Untersuchung um die Frage, ob gerade Melancholie als schwer festzulegender Begriff für die zerfallende Gesellschaftsordnung im Roman des 20. Jahrhunderts eine Alternative zu Einheit stiftenden Weltdeutungsmodellen sein kann. ----- Hans Henny Jahnn (* 17. Dezember 1894 in Stellingen als Hans Henny August Jahn; ? 29. November 1959 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und politischer Publizist. Im musikalischen Fach arbeitete er als Orgelbauer, Orgelreformer und Musikverleger. Während seines Exils (1934?1946) auf der dänischen Insel Bornholm betätigte er sich auch als Landwirt und Pferdezüchter. Jahnn war vor allem wegen seiner drastisch grenzüberschreitenden literarischen Darstellungen von Sexualität und Gewalt stark umstritten. Mit seinem literarischen Werk zählt er laut der Sozialgeschichte der deutschen Literatur (1981) zu den ?großen produktiven Außenseitern des [20.] Jahrhunderts?. Er verstand sich als ?Antimilitarist?, wandte sich gegen jede ?Doktrin? einschließlich ?Rassenhass und Todesstrafe? und lehnte Gewalt, auch gegen Tiere, ab.(Quelle Wikipedia)