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Beschreibung:
198 Seiten; 20 cm; fadengeh. Orig.-Pappband mit illustr. Umschlag.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; Arbeitsexemplar d. libertären Dokumentaristen Hansdieter Heilmann (1943-2019); mit Zettel- und Zeitungsbeilagen. - Als Werner Riegel im Alter von einunddreißig Jahren starb, hatte seine unermüdliche literarische Arbeit gerade angefangen, ihn auch außerhalb seines engeren Wirkungskreises bekannt zu machen. Vom ?Erfolg" war er allerdings weit entfernt, aber er war auch nicht das, worauf es ihm zuerst ankam. Ihm ging es um das ?Gedicht", das moderne, absolute Gedicht. Dafür nahm er Isolation und Entbehrung auf sich. In dem mit Peter Rühmkorf gemeinsam verfaßten Band ?Heiße Lyrik" erwies sich eine poetische Substanz, die zu großen Hoffnungen berechtigte und ihn neben die Besten seiner Generation stellte. Es gelang ihm, den Reim wieder in seinen Rang einzusetzen, er fand überraschende, ungewöhnliche, auch provokante Lösungen dabei. ... (Verlagstext) // INHALT : Prosa : Paul Boldt oder Die Unzuverlässigkeit des Ruhms --- Ferdinand Hardekopf oder Die leichtmetallene Latinität --- Leben des Galilei --- Vorwelt der Verse --- Bei Gelegenheit Heines --- Arno Schmidt Porträt eines Dichters --- Zweihundertvierzig Gedichte, expressionistisch --- Ende und Erschütterung --- Politik und Individuation --- Nihilismus --- Links im Bücherschrank Zum Gedächtnis Carl Einsteins --- Bemerkungen zu Jakob van Hoddis --- Bronnens Aisopos --- Die Wahrheit ist konkret Zu Bertolt Brechts Kriegsfibel --- Frommes Fleisch --- Fragmente --- Ernst Wilhelm Lotz oder der Aufbruch ins Unerfüllte --- Heinrich Mann --- Deutscher Block (1955) / Gedichte : Auch diese Stund', Euterpe --- Grünlicher Himmel --- Wir gehen weiter vor --- Rauch, Himmel und Licht --- Es schwelt unser Vers --- Stirn und Scheitelknochen --- Aus der Hand was zu fressen --- Rostende Drähte --- Erinnerungen --- Abendlaub, ein Dunkelblau --- Seidiger Mohn --- Hebt sich der Mond im Rauch --- Geliebtes Laub --- Nun schwelt es grenzenlos --- Nun stehst du dummes Schwein --- Shut up, und laß dich begraben --- Hirn, mein heiliger Hahnrei - (u.a.m.) // Werner Riegel (* 19. Januar 1925 in Danzig; ? 11. Juli 1956 in Hamburg) war ein deutscher Lyriker und Essayist. Er arbeitete auch unter den Pseudonymen Scharbock - als Lyriker -, Johannes Fontara (gemeinsam mit Peter Rühmkorf), John Frieder, Conrad Kefer und Lothar Leu. Werner Riegel eignete sich unter schwierigen Nachkriegsverhältnissen als dichterischer Autodidakt ein fulminantes literarisches Wissen und Urteilsvermögen an. Ab Dezember 1952 gab er in Hamburg, zusammen mit dem jüngeren Freund Peter Rühmkorf, die zunächst kaum bemerkte, hochkarätige und langfristig wirkmächtige Zeitschrift Zwischen den Kriegen heraus (26 Nummern, 1952-1956; vervielfältigt, Auflage max. 200). Als besonders wichtige Beiträge in dieser Zeitschrift sind etwa Riegels Wiederentdeckungen von Ferdinand Hardekopf (1953) und Paul Boldt (1954) zu nennen. Riegel und Rühmkorf vertraten seinerzeit eine von Rühmkorf "Finismus" genannte Haltung, d. h. die Ansicht, ein Dritter Weltkrieg stehe unmittelbar bevor, man müsse jedoch dessen ungeachtet sowohl politisch als auch ästhetisch wirken ("Schizographie"). Diese Position hatte Ähnlichkeit zum seinerzeit weitverbreiteten Existenzialismus. Riegel schrieb in diesem Sinne eine Reihe von Essays für den neu gegründeten Studentenkurier. ? (wiki)