Beschreibung:

424 S. , 24 farbige altkolorierte Kupferstiche. Halbleder.

Bemerkung:

Gutes, akzeptables Exemplar; Einband wurmstichig / Fraßspuren. Insgesamt gut erhalten. Sauberes Papier. - EINZELBAND. - Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon (* 7. September 1707 in Montbard; ? 16. April 1788 in Paris) war ein französischer Naturforscher im Zeitalter der Aufklärung, der sich unter anderem mit der zoologischen Klassifikation befasste. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet ?Buffon?. -- INHALT : Die Saricovienne -- Anhang -- Eine Fischotter aus Canada -- Anhang zu der Fischotter. DIe kleinste Otter von Gunana -- Zweiter Anhang -- Zusatz. Die Sumpfotter oder der Nörtz -- Der Phoke und das Seekalb -- Der kleine Phoke -- Anhang zu dem Abschnitte von den Robben und Phoken -- Die Robben ohne Ohren oder eigentlichen Robben -- Der große Robbe mit runzel. Schnauze -- Der Robbe mit dem weißen Bauche -- Der Robbe mit der Kappe -- Der Robbe mit dem Monde -- Der Robbe Neitsoak -- Der Robbe Laktak aus Kamtsch -- Der Robbe Kassigiak -- Der gemeine Robbe -- Der Mönchsrobbe -- Das hasenhaarige Seehund -- Der bandirte Seehund -- Der Seebär oder Bärenrobbe -- Anhang zu dem kleinen gehöhrten Robben -- Seelöwe. // ... Pierre-Louis Moreau de Maupertuis half zwar, das newtonsche Denken in Frankreich bekannter zu machen, er sah aber auch deutlich die Grenzen simpler newtonscher Paradigmen für die Chemie und besonders für die Biologie. Er nahm aus diesem Grunde die Ideen von Gottfried Wilhelm Leibniz in sein Gedankenkonstrukt mit auf. Durch ihn und Émilie du Châtelet wurde nun auch Buffon von den leibnizschen Ideen inspiriert. Für Buffon bleibt die Natur immer dieselbe, aber Änderungen in ihrer substantiellen Ordnung und Form brachten immer neue Bildungen hervor. Im Jahre 1742 gelang es Buffon, den ebenfalls aus Montbard stammenden und ausgebildeten Mediziner Louis Jean-Marie Daubenton für die Arbeiten an seiner Histoire naturelle générale et particulière zu gewinnen. In ihm fand Buffon einen geschickten Präparator für seine anatomischen Studien. 1745 wurde er Aufseher und Erklärer, garde-démonstrateur am naturhistorischen Kabinett in Paris, Cabinet du roi, später Muséum national d'histoire naturelle. Buffons Hauptwerk ist die Allgemeine und spezielle Geschichte der Natur (Histoire naturelle générale et particulière), die er in Zusammenarbeit mit Louis Jean-Marie Daubenton verfasste und die ursprünglich fünfzig Bände umfassen sollte. Ab 1749 bis zu seinem Tod 1788 erschienen 36 Bände. Unter Federführung des Comte de Lacépède Bernard Germain Lacépède wurden weitere acht Bände veröffentlicht. In Frankreich verschaffte das in vielen Sprachen übersetzte Werk seinem Urheber große wissenschaftliche Anerkennung und Popularität. Eine deutsche Ausgabe (Allgemeine Historie der Natur), versehen mit einem Vorwort Albrecht von Hallers, erschien ab 1752 bei Grund und Holle in Hamburg, ab 1766 auch bei Holle in Leipzig. Eine Berliner Ausgabe besorgte Joachim Pauli ab 1771. Die Histoire naturelle war von Buffon als fortlaufende Edition jeweils einzelner Artikel und Bände herausgegeben worden, deren Zusammenstellung in den deutschen Ausgaben in der Systematik differiert. Die Hamburg/Leipziger Ausgabe hat eine andere Gliederung als die Berliner. Entgegen der von seinem Zeitgenossen Carl von Linné vertretenen Auffassung, dass die ganze Natur mittels einer Taxonomie erfasst werden könne, vertrat Buffon die Ansicht, dass die Natur zu unterschiedlich und zu reich sei, um sich einem so strengen Rahmen anzupassen. Das naturwissenschaftliche Wirken Buffons basierte auf den Methoden von Beobachtung und Experiment. Er versuchte, die Entstehung der Lebewesen durch Urzeugung aus kleinsten Teilchen und ihre Entwicklung als Folge klimatischer Änderungen zu erklären, und setzte dem hierarchischen System Linnés die Idee einer evolutionären Stufenleiter entgegen. Seine Theorie stützte Buffon durch vergleichend-anatomische Studien. So erklärte er nutzlose Körperteile durch die Rückbildung ehemals nützlicher Teile eines Vorfahren. Buffon vertrat die Ansicht, dass alle Mitglieder einer Familie von Arten vom gleichen Vorfahren abstammen, von dem ausgehend sich einige vervollkommnet, andere jedoch zurückgebildet haben. Buffon sah zum Beispiel in einem Affen einen unvollständigen oder rückgebildeten Menschen. ? Buffons Stufenleiteridee hatte einen sehr großen Einfluss auf die Naturwissenschaft seiner Zeit und wirkte bis ins 19. Jahrhundert hinein. (Die Stufenleiteridee, scala naturae, ist eine sehr viel weiter zurückreichende, neuplatonische Idee, die besonders durch Leibniz im 18. Jahrhundert sehr populär wurde, vgl. dazu: Arthur O. Lovejoy: Die Große Kette der Wesen.) Von großer Bedeutung ist dabei, dass Buffon für die stufenweise Entwicklung der Lebewesen lange Zeiträume annahm. Er teilte die Entwicklung der Erde in sieben Epochen ein. Ausgehend von der These, dass die Erde durch Zusammenstoß eines Kometen mit der Sonne entstanden sei und das erste Leben sich im Meer entwickelt habe, nahm Buffon als Alter der Erde 75.000 Jahre an. Dazu führte er Experimente mit Kugeln aus Eisen und anderen Materialien unterschiedlichen Volumens aus, erhitzte diese und maß die Abkühlungszeit (veröffentlicht im Supplément à l'histoire naturelle 1774). Damit wagte er es, wenn auch nicht als erster, die von den Theologen aufgrund biblischer Angaben errechnete Grenze von 6000 Jahren zu überschreiten. Buffon versuchte, dem durch seine Thesen hervorgerufenen Widerstand durch Abänderung besonders umstrittener Ansichten zu entgehen. Seine Theorien sowie seine Methodik der Naturforschung erläuterte er ausführlich in den ersten drei Bänden seiner Histoire naturelle. Den Hauptteil des Werkes bilden Beschreibungen der einzelnen Tier- und Pflanzenarten. Hierbei wurde erstmals auch die Skelettanatomie der Tiere dargestellt, was die Grundlagen der vergleichenden Anatomie schuf. Buffon ist in die französische Literaturgeschichte eingegangen. Sein Discours du style und Auszüge aus der Histoire naturelle waren lange Zeit in den Lesebüchern für Gymnasien zu finden. ? (wiki)