Beschreibung:

252 Ss., 2 Bll. 8°. Illustr. Kt. mit Rücken- u. Deckeltitel.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - "Das vorliegende Lesebuch mit seinem Kaleidoskop von Texten aus und über 'Zettel's Traum' ist nicht für den passionierten Schmidt-Leser und 'Zettel's-Traum'-Fachmann gedacht. Vielmehr will es dem noch zögernden Leser Mut machen, sich dem Lektüre-Erlebnis auf eine kurze Zeit auszusetzen, in der er entscheiden kann, ob das schwer zu lesende, aber nicht unlesbare Buch etwas für ihn wäre." (Vorwort S. 10). Das Lesebuch "lädt ein, einen Riesenroman neu zu entdecken: Er erzählt von der vergeblichen Liebe zwischen dem alternden Schriftsteller Daniel Pagenstecher und der sechzehnjährigen Franziska Jacobi, vom Werk und der Zeit Edgar Allan Poes, aber auch von den Mühen des Übersetzens und der Brotarbeiten im Literaturbetrieb, wie sie Franziskas Eltern Wilma und Paul Jacobi stellvertretend für ihren Autor vorführen. Der Roman entwickelt dabei eine eigene Literaturtheorie in der Nachfolge Sigmund Freuds - es geht um die Wiederkehr des Verdrängten, insbesondere tabuisierter sexueller Vorlieben, in der Wahl der literarischen Kulissen und in Worten mit sexuellem Nebensinn. Eine ganz neue Rechtschreibung wird entwickelt ... Schmidt zog mit diesem Werk eine erste Bilanz seines Schaffens; seine Bemühungen um moderne Prosaformen und eine angemessene sprachliche Abbildung des menschlichen Bewußtseins finden hier ihren vorläufigen Höhepunkt." (Einleitung S. 11 f.). - Müther 21. Nachlfg. S. 45 07.10.2020. - Gestaltung, Satz: Friedrich Forssman. - Einbandfoto von Wilhelm Michels.