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ZWEITE WERKAUSGABE. - Die ersten 'Gesammelten Schriften' von Sigmund Freud (1856-1939) erschienen 12bändig im Internationalen Psychoanalytischen Verlag, Wien, in den Jahren 1924-1934. "Bei der zwangsweisen Liquidierung des Verlags unter den Nationalsozialisten im März 1938 wurden mit den anderen Verlagsbeständen auch mehrere tausend Exemplare der 'Gesammelten Schriften' eingestampft. Zum Ersatz für diese vernichtete Ausgabe begannen im Herbst 1938 im Rahmen der neugegründeten Imago Publishing Co., London, mit einer großzügigen Spende von Prinzessin Marie Bonaparte, die Pläne für die hier vorliegenden 'Gesammelten Werke von Sigm. Freud'." (Vorwort von Anna Freud Bd. I, S. V). Die Bände 1-17 erschienen erstmals zwischen 1940 und 1952; 1960 übernahm der S. Fischer Verlag die Rechte und Restbestände der Werkausgabe und veröffentlichte das Gesamtregister. Inhalt: I. Werke aus den Jahren 1892-1899. 2. Aufl. 1964; II/III. Die Traumdeutung / Über den Traum. 6. Aufl. 1976; IV. Zur Psychopathologie des Alltagslebens. (Über Vergessen, Versprechen, Vergreifen, Aberglaube und Irrtum). 7. Aufl. 1978; V. Werke aus den Jahren 1904-1905. 6. Aufl. 1981; VI. Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. 6. Aufl. 1978; VII. Werke aus den Jahren 1906-1909. 6. Aufl. 1976; VIII. Werke aus den Jahren 1909-1913. 6. Aufl. 1973; IX. Totem und Tabu. 6. Aufl. 1978; X. Werke aus den Jahren 1913-1917. 7. Aufl. 1981; XI. Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. 7. Aufl. 1978; XII. Werke aus den Jahren 1917-1920. 5. Aufl. 1978; XIII. Jenseits des Lustprinzips / Massenpsychologie und Ich-Analyse / Das Ich und das Es. 8. Aufl. 1976; XIV. Werke aus den Jahren 1925-1931. 5. Aufl. 1976; XV. Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. 6. Aufl. 1973; XVI. Werke aus den Jahren 1932-1939; 4. Aufl. 1972; XVII. Schriften aus dem Nachlaß. 5. Aufl. 1972; XVIII. Gesamtregister, zusammengestellt von Lilla Veszy-Wagner. 4., korrigierte Aufl., 7. Tsd. 1981; XIX. Nachtragsband. Texte aus den Jahren 1885 bis 1938. Hrsg. von Angela Richards unter Mitwirkung von Ilse Grubrich-Simitis. 1987. - Arno Schmidt arbeitete sein Exemplar der Standardausgabe mit zahlreichen Anmerkungen, Unterstreichungen und eingelegten Lesezeichen intensiv durch. "Schmidt gilt als Schriftsteller, der sich 'ästhetisch so umfassend und intensiv mit Freuds Psychoanalyse auseinandergesetzt' hat wie kaum ein anderer Autor der deutschen Literatur seit 1945. ... Die intensive Freud-Lektüre dürfte nicht vor Dezember 1961 eingesetzt haben; die erste Nennung im Tagebuch steht unter dem 23. Dezember 1961: 'Ich blättre im Freud', von da an hat Schmidt intensiv Freud gelesen." (Hanuschek S. 652). - Gätjens 732.1-18. - Kosch 20. Jh. IX,430. - Bd. II/III mit herstellbedingtem Braunfleck Ss. 165/166, sonst saubere, guterhaltene Reihe.