Beschreibung:

Ca. 90 Seiten; viele s/w-Fotografien; 37 cm; fadengeh. Orig.-Pappband mit illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag mit Randläsuren; hinterer Umschlagdeckel mit Kratzspur, auf Einband (sehr gering) auftragend; Original-Schuber FEHLT. - KULTBUCH. - Zwei Männer, deren Herkunft und Lebenswelt sie unverwechselbar scheidet, haben dieses geistig und künstlerisch gewichtige Dokument des amerikanischen "way of life" geschaffen: Der Neger, James Baldwin, ein Schriftsteller von außerordentlichem Rang, schildert in seinem schriftstellerischen Werk die Auseinandersetzung der amerikanischen Neger mit der Welt der Weißen und die daraus entstehenden tragischen Konflikte. Baldwin liebt den großen amerikanischen Traum von der freien und offenen Gesellschaft, die Menschen jeglicher Herkunft und Rasse gleichberechtigt integriert. Aus tief verletzter Liebe wird er zum Ankläger der weißen Gesellschaft, die die Verwirklichung dieses Traumes sabotiert und an den vorgegebenen Idealen täglich Verrat übt. - Richard Avedon, einer gesellschaftlich gehobenen und kultivierten Familie entstammend, hat von der Wiege her alles mitbekommen, was ihm den Lebenserfolg erleichterte: Talente, außerordentliche Kontaktfähigkeit, gesellschaftliche Verbindungen, ästhetische Sensibilität, so daß er sich schnell zum einhellig anerkannten Photographen des Glamour der weißen amerikanischen Gesellschaft emporarbeitete, ohne allerdings seine innere Freiheit und Kritikfähigkeit aufzugeben. Er gilt in den Vereinigten Staaten auf dem Gebiet der Mode und der Welt der Eleganz als der unbestritten führende Photograph. Keiner versteht wie er, die weibliche Anmut ästhetisch zu stilisieren. ? (Verlagstext) // Richard Avedon (* 15. Mai 1923 in New York City; ? 1. Oktober 2004 in San Antonio, Texas) war ein US-amerikanischer Fotograf. Er zählt zu den bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Richard Avedon wurde als Kind russisch-jüdischer Immigranten geboren. Er betätigte sich mit 14 Jahren zusammen mit James Baldwin als Schriftsteller. Nach seiner Zeit beim Militär studierte Avedon bei Alexey Brodovitch in New York am Design Laboratory. Seinen ersten Auftrag als Fotograf erhielt er von der Fotografin Lillian Bassman, die für die Zeitschrift Junior Bazaar als künstlerische Leiterin tätig war. Im Jahre 1946 gründete er das Richard Avedon Studio in New York; er arbeitete fortan für den New Yorker und fotografierte für ihn hauptsächlich Porträts. Von 1945 bis 1965 war er als Fotograf für die Modezeitschrift Harper's Bazaar tätig, bei der er stark durch den Stil der Fotografin Louise Dahl-Wolfe geprägt wurde. Ab 1947 arbeitete Avedon auch für Vogue. Bereits 1950 verlieh ihm der Art Directors Club in New York die Highest Achievement Medal. Avedons Karriere wurde 1957 in dem Musical Ein süßer Fratz verfilmt. Fred Astaire spielte dabei die Rolle des Modefotografen Dick Avery. Avedon selbst arbeitete als visueller Berater am Film mit. Avedons Porträtfotografien sind berühmt für die enorme Offenheit, die die inneren Stärken und Schwächen der abgelichteten Personen erkennen lassen. Den Gipfel dieser Offenheit erreichte er wohl mit einer Serie (es sind die letzten sieben Bilder im Band Portraits), die die Öffentlichkeit schockierte: Über den Zeitraum von Monaten hielt er das langsame Sterben seines Vaters in einer erschütternden und auch heute noch brutal wirkenden Bildfolge fest, die den Verfall dieser starken, geliebten Persönlichkeit bis zum Rückzug auf sich selbst in ungeschönten und sezierend exakten Bildern zeigt. ? (wiki)