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ca. 17/11 cm. X,393,5 S. 1 Bl. Halbleder der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschildchen. Deckel mit Marmorpapierbezug. Herrliche Buntpapiervorsätze. Farbschnitt, Druck z.T. auf bläulichem Papier. Kanten stark berieben, ein Rückengelenk gebrochen, Vorderdeckel angenäht, Namenstempel auf Titel. Innen sonst sehr schön.
Bemerkung:
Erste Ausgabe. * Boos (1794-1879) war k.k. Hofgartenassistent. 1753 kaufte der naturwissenschaftlich interessierte Kaiser Franz I. Stephan, der Gemahl Maria Theresias, von der Gemeinde Hietzing ein mit Hecken bewachsenes und ganz vernachlässigtes Feld. Auf dem ließ er den "Holländisch-botanischen Garten" anlegen. Unter Kaiser Joseph II. und Kaiser Franz II./I. wurde der "Holländisch-Botanische Garten" durch den Ankauf neuer Grundstücke erweitert. In diesem neuerworbenen Gartenteil wurden weitere neue Gewächshäuser errichtet sowie ein sogenanntes "Arboretum", ein zu Studienzwecken angelegter Baumgarten. Es bestand aus exotischen amerikanischen Bäumen, die in gleichmäßigen Reihen auf Sandboden standen und mit Täfelchen beschriftet waren. Aus dieser Zeit stammen zum Beispiel noch die vier mächtigen Platanen in der Nähe es ehemaligen, von Kaiser Franz II./I. errichteten "Großen Palmenhauses" (heute Orangerie). Ein Verzeichnis des gesamten Pflanzenbestandes des "Holländisch-Botanischen Gartens" aus dem Jahre 1799 umfasste 4000 Pflanzen in nahezu 800 Gattungen (vergl. Homepage von Schönbrunn).